Realogis: Mietpreiskarte untersucht Standortpreise

17. März 2021 Newsletter
Realogis hat in seiner neuesten „Mietpreiskarte für Logistikimmobilien H2 2020“ die Angebotsmietpreise in 32 Logistikimmobilien-Märkten untersucht.
Hierzu zählen neben den Top-8 Standorten insgesamt 24 regionale Champions. Elf davon sind im Süden, sechs im Osten und sieben im Norden. Aus der Mietpreiskarte geht unter anderem hervor: Während der Handel- und der E-Commerce sowie deren Logistik in Deutschland weiter boomen, entwickeln sich die Mieten für Neubau- und Bestandsimmobilien völlig unterschiedlich.
Mietpreise von Neubauimmobilien
Teuerster Top-8-Standort nach Logistik-Neubaumietpreisen am oberen Ende der Mietpreisspanne ist München (7,95 €/m²), gefolgt von Berlin (7,50 €/m²) und Stuttgart (6,95 €/m²). Gegenüber 2019 bleibt damit die Reihenfolge unverändert. Im Mittelfeld liegen die Top-8-Logistikmärkte Frankfurt (6,75 €/m²) und Hamburg (6,20 €/m²). Am preiswertesten sind Düsseldorf (5,95 €/m²), Köln (5,85 €/m²) und das Ruhrgebiet (5,25 €/m²). Den stärksten Zuwachs der Spitzenmiete in Neubauobjekten am oberen Ende weist München mit knapp 10 Prozent auf (von 7,25 €/m² in H2 2019 auf 7,95 €/m² in H2 2020). Zweitplatziert ist das Ruhrgebiet mit einem Plus von 8,2 Prozent (von 4,85 €/m² in 2019 auf 5,25 €/m²) und auf dem dritten Platz liegt Berlin mit einem Plus von 7,1 Prozent (von 7,00 €/m² in 2019 auf 7,50 €/m² in 2020). Auch am unteren Ende der Mietpreisspanne für Neubauobjekte wurden sechs Standorte mit steigenden Preisen registriert. Teuerster Standort, gemessen am Mindestmietpreis für Logistikneubauobjekte ist weiterhin München (6,45 €/m²), gefolgt von Stuttgart (6,30 €/m²) und Hamburg (6,00 €/m²). Schlusslicht bilden hier das Ruhrgebiet (4,40 €/m²) und Berlin (4,10 €/m²).
Mietpreise von funktionalen Bestandsimmobilien
Die höchsten Logistik-Bestandsmietpreise wurden 2020 in Berlin (7,50 €/m²) gezahlt, gefolgt von München und Hamburg (beide 6,50 /m²). Stuttgart (6,30 €/m²), Frankfurt (5,70 €/m²) und Düsseldorf (4,95 €/m²) bilden das Mittelfeld. Köln (4,70 €/m²) und das Ruhrgebiet (3,95 €/m²) liegen am unteren Ende. Einen Preisanstieg der Spitzenmieten für funktionale Bestandsobjekte weisen nur vier der acht Märkte auf. Am deutlichsten verteuerten sich Bestandsobjekte in Berlin um 25 Prozent (von 6,00 €/m² auf 7,50 €/m²). Die mit Abstand deutlichste Verteuerung der Mindestmietpreises von funktionalen Bestandsobjekten verzeichnete dahingegen Hamburg mit +22,2 Prozent (Mindestmietpreis von 4,50 €/m² im Jahr 2019 gestiegen auf 5,50 €/m²).
Regionale Märkte
Gemessen an der Spitzenmiete für Logistik-Neubauobjekte liegt Nürnberg mit 6,80 €/m² auf Platz 1 (unverändert zum Vorjahr, sowohl Wert als auch Platzierung), gefolgt von Karlsruhe und Ingolstadt mit 6,50 €/m sowie Mainz/Wiesbaden mit 6,00 €/m². Bei der Betrachtung der Preissteigerungen sticht Ulm hervor, wo sich die Spitzenmiete in Neubauobjekten mit einem Plus von 22,2 Prozent am deutlichsten verteuert hat (von 4,50 €/m² im Jahr 2019 auf 5,50 €/m² in 2020). Nur in Regensburg konnte ein Rückgang beobachtet werden: um minus 5,5 Prozent von 5,50 €/m² im Jahr 2019 auf 5,20 €/m² im Jahr 2020. Den höchsten Mindestmietpreis für Neubauflächen weist Karlsruhe (5,50 €/m²) auf, gefolgt von Mainz/Wiesbaden (5,20 €/m²) und Heilbronn (5,00 €/m²). Günstigste südlichere Märkte sind Würzburg und Regensburg.
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