Reifen: Ersatzgeschäft zeigt sich stabil

03. Apr. 2017
Die Gesamtmarktentwicklung im Reifenersatzgeschäft konnte im Geschäftsjahr 2016 ein leichtes Plus von 0,5 Prozent verzeichnen. Das gibt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) bekannt.
Knapp 92 Prozent der abgesetzten Stückzahlen fallen dabei auf das Segment des sogenannten Consumer-Reifens. Zu diesem rechnet der BRV auch Transporter- und Leicht-Lkw-Reifen für die Gewichtsklassen von 3,5 bis 7,5 Tonnen. Auf Platz zwei landete, mit einem Marktanteil von 5,2 Prozent, die Produktgruppe der Lkw-Reifen.
Neu- und runderneuerte Reifen legen zu
In diesem Segment wurden im Geschäftsjahr 2016 laut BRV 1,9 Millionen Neureifen verkauft. Das entspricht nach Angaben des Verbands um ein Plus von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich dazu wurden 2016 mehr als 800.000 runderneute Reifen verkauft – was einem Rückgang um 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies sei auf das Wegfallen der Fördermöglichkeiten runderneuerter Lkw-Reifen durch das De-minimis-Förderprogramm des Bundes zurückzuführen.
Runderneuerung abhängig von De-minimis
Der erwartete zweistellige Rückgang bei runderneuten Reifen blieb nach Angaben des BRV jedoch aus. Grund hierfür sieht der Verband in der intensiveren Marktbearbeitung durch die zumeist mittelständischen Runderneuerungsbetriebe. Auch zeige sich hier das Engagement des BRV runderneuerte Reifen zumindest Teilweise wieder in die De-minimis-Förderung mit aufzunehmen.
Weiteres Plus für 2017
Die Fördermöglichkeit für runderneuerte Reifen habe sich damit für 2017 deutlich erweitert. Deshalb prognostiziert der BRV für 2017 für runderneute Lkw-Reifen auch ein leichtes Plus von 1,2 Prozent. Für Lkw-Neureifen erwartet der Verband einen Zuwachs von 1,1 Prozent und für Leicht-Lkw-Reifen leichten Anstieg um 0,6 Prozent.