Rheinbrücke bei Duisburg: A40 bleibt weiter für Lkw gesperrt
Die Rheinbrücke an der A40 bei Duisburg bleibt in Richtung Essen für weitere drei Wochen für Lkw ab 3,5 Tonnen Gesamtgewicht gesperrt. Danach werde die Fahrtrichtung Venlo einspurig gestaltet und ebenso für Lkw gesperrt. Der Nordrhein-Westfälische Verkehrsminister Michael Groschek hoffe laut dem Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW (VVWL) jedoch ab Jahresmitte auf eine zweispurige Verkehrsführung in beiden Richtungen, die auch den Lkw-Verkehr zulasse. Indes befürchtet der Verband eigenen Angaben zufolge, dass die Brücke bis zu ihrem Neubau 2023 ein Sorgenkind der Logistik bleibe und die Branche jederzeit mit weiteren Ausfällen rechnen müsse. Für langfristige Verträge sei daher eine Infrastruktur-Gleitklausel, die Mehrkilometer und Zeitverluste wegen versagender Infrastruktur berücksichtige zunehmend interessant. Gleichsam begrüße man jedoch, dass die Düsseldorfer Bezirksregierung ein Baustellenmanagement nach Kölner Vorbild einrichten wolle. „Es ist jetzt von vorrangiger Bedeutung, dass jetzt alle Ausweichstrecken reibungslos funktionieren und nicht durch weitere Baumaßnahmen gestört werden, insbesondere die Erreichbarkeit des Duisburger Hafens muss gewährleistet bleiben“, sagt Dr. Christoph Kösters, Hauptgeschäftsführer des VVWL. „Die Versäumnisse bei der Infrastrukturfinanzierung der vergangenen Jahre treten jetzt immer deutlicher offen zutage.“ Es helfe allerdings nichts, einzelnen Parteien den schwarzen Peter zuzuspielen. „Wichtig ist jetzt vielmehr, dass die Politik eine ausreichende Finanzierung aller Verkehrsträger garantiert und für einen ausreichenden Personalbestand beim Baulastträger und für die schnellstmögliche planerische Abwicklung sorgt.“ Der Verband fordert überdies, den Infrastrukturerhalt und Ausbau stärker aus Steuermitteln zu finanzieren. Die Gewährleistung der Mobilität von Menschen und Gütern sei eine vorrangige staatliche Aufgabe.