Rhenus: Neuer Umschlagplatz für Stahllogistik

27. Feb. 2024 Newsletter
Die Rhenus Gruppe plant in Dortmund einen Logistik-Hub für die Stahlbranche. Der Green Steel Logistics Hub soll im Herbst 2024 in Betrieb gehen. Man wolle Stahl so umweltfreundlich wie möglich umschlagen und transportieren, so Rhenus.
Für das Projekt modernisiert der Logistikdienstleister eine bereits bestehende Lagerhalle in Dortmund. In dieser soll laut Unternehmensangaben ein Umschlaghub entstehen, der stahlverarbeitenden, -produzierenden und -vertreibenden Unternehmen als zentrales Glied in einer nachhaltigen und emissionsreduzierten Lieferkette dient.
Bestehendes Lager wird nachhaltig saniert
Ziel des neuen Logistik Hubs sei es, eine CO2-reduzierte Distribution von Stahl in der Region Dortmund und dem östlichen Ruhrgebiet zu ermöglichen. Unternehmensangaben zufolge gehört zu den Maßnahmen unter anderem ein neues Dach, auf dem eine rund 4.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage installiert wird. Der gewonnene Strom soll sowohl die Krananlagen, das Gebäude selbst als auch die Ladeinfrastruktur für Elektro-Lkw mit Energie versorgen.
Ladeinfrastruktur für E-Lkw
Vier Elektro-Lkw, die für die letzte Meile zwischen Terminal und Empfänger eingesetzt werden, seien laut Rhenus bereits bestellt. Diese sollen in einem Umkreis von rund 50 Kilometern um Dortmund Stahlprodukte an die Kunden ausliefern. Mit der Anbindung an das trimodale Terminal im Dortmunder Mathieshafen und die Nähe zu Autobahnen und Wasserstraßen kann der Stahl von den großen Seehäfen nach Dortmund gebracht und von dort mit Elektro-Lkw weiter ins Inland zu verteilt werden, so der Plan von Rhenus.
Förderung zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele
Das Projekt wird im Rahmen der Richtlinie über die Förderung von leichten und schweren Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben und dazugehöriger Tank- und Ladeinfrastruktur (KsNI) mit insgesamt 1.580.781,82 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.