Rhenus testet Auslieferungskonzept für Innenstadt
Rhenus Home Delivery testet am Standort Hoppegarten bei Berlin sein neues Auslieferungskonzept Dock’n’Deliver für die letzte Meile. Dabei setzt Rhenus auf eine Fahrzeug-Kombination von Maxicargo bestehend aus einem CNG befeuerten Iveco Daily, einem zentralgekoppelten Einachsanhänger und einem Wechselkoffer. Diese Fahrzeugkombination ermöglicht laut Rhenus eine Zuladung von 1.500 Kilogramm.
Wechselkoffer-Konzept auf Transporterbasis
„Mit dem Dock’n’Deliver-Fahrzeug hoffen wir, eine Möglichkeit gefunden zu haben, in Zeiten des Fahrermangels leichter qualifizierte Mitarbeiter für uns zu gewinnen und so dem Wachstumspfad unserer Auftraggeber gerecht zu werden. Des Weiteren bietet uns das Wechselkonzept neue Möglichkeiten, um die Auslieferungen in Großstädten ökonomisch und ökologisch zu optimieren“, erklärt Ronny Sassen, Geschäftsführer der Rhenus Home Delivery. Bei positivem Projektverlauf ist der nächste Schritt laut Rhenus der Einsatz von mehreren Wechselkoffern. Waren ließen sich dann außerhalb eine Zentrallagers bereitstellen und so externe Lagerflächen geschaffen werden. Da die Anhänger für die Ausliefertouren bereits vorgeladen wären, ließen sich sowohl Ladezeiten für die Auslieferteams als auch die morgendlichen Staus an den Rampen auf ein Minimum reduzieren.
Der französische Aufbauhersteller Maxicargo hat ein Anhängersystem entwickelt, das für den Renault Master, Iveco Daily, Peugeot Boxer und des Citroen Jumper geeignet ist. Die Bandbreite reicht von Pritschen-, Kipp- und Kofferaufbauten bis hin zu Kühlkoffern, Autotransportern und Autokränen.
Maxicargo – ein Anhängersystem, viele Anwendungen
Nach Angaben von Maxicargo lässt sich das bei Rhenus zum Einsatz kommende Anhängersystem auf alle gängigen Transportertypen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen aufbauen. Voraussetzung sei dabei die Freigabe des jeweiligen Fahrzeugherstellers. Derzeit baut Maxicargo das System auf den Einzel- und Doppelkabinenchassis des Renault Master, Iveco Daily, Peugeot Boxer und des Citroen Jumper auf.
Die Nutzlast der Maxicargo-Fahrzeuge variiert je nach Chassis und Aufbau und kann laut Hersteller zwischen zwei und drei Tonnen betragen. Die Anhänger werden dabei zentral auf der Rückseite der Fahrzeugkabine angekoppelt. Dieser Vorgang soll laut Hersteller lediglich zwei Minuten in Anspruch nehmen. Durch die starre Verbindung zwischen Anhänger und Fahrzeug soll sich der Wendekreis des jeweiligen Fahrzeugs nicht vergrößern. Allen Fahrzeugkombinationen gemein: Sie können alle mit dem Führerschein der Klasse B respektive BE bewegt werden.