Rhone Modal Shift betreibt Rhone-Häfen
Das Konsortium Rhone Modal Shift wird in den nächsten 25 Jahren zwei Häfen an der Rhone betreiben. Gegründet hat das Konsortium der Logistikdienstleister Rhenus Gruppe. Der französische Staat und die Compagnie Nationale du Rhone (CNR) haben entsprechend die Verwaltung der öffentlichen Häfen Vienne Sud und Portes-lès Valence offiziell an Rhone Modal Shift vergeben. Die 25-jährige Konzession vereint Rhenus (51 Prozent), die Industrie- und Handelskammern (CCI) von Nord Isère und Drome (jeweils 20 Prozent) sowie die Société Report Modal (9 Prozent).
Korridor Mittelmeer-Rhone-Saone stärken
Erklärtes Ziel ist es, den Korridor-Mittelmeer-Rhone-Saone zu stärken. Das Konsortium hat sich dazu verpflichtet, das Frachtvolumen bis 2032 zu verdoppeln, unterstützt durch Infrastrukturverbesserungen, die durch einen 80-Millionen-Euro-Investitionsplan für vier Rhone-Häfen kofinanziert werden.
Compagnie Nationale du Rhone will Lkw-Verkehre verlagern
CNR schätzt, dass durch die verstärkte Nutzung des Wasserstraßen- und Schienenverkehrs bis zu 120.000 Lkw pro Jahr aus dem Straßennetz des Rhône-Tals genommen werden könnten. Diese Verlagerung soll die Verkehrsüberlastung verringern und die Zuverlässigkeit der Frachtdienste verbessern.
Die Häfen Vienne Sud und Portes-lès-Valence
Die beiden Häfen sind nach Angaben von Rhenus bereits heute aktive Logistik-Hubs: Vienne Sud, Teil des 340 Hektar großen Industriegebiets Inspira, schlug im Jahr 2024 rund115.000 Tonnen auf dem Wasser und 127.000 Tonnen auf der Schiene um. Portes-lès-Valence, eine 45 Hektar große trimodale Anlage, wickelte in diesem Zeitraum etwa 80.000 Tonnen auf dem Wasser und 171.000 Tonnen auf der Schiene ab.
Verbindungen von See- und Binnenhäfen stärken
Durch die Verbesserung der multimodalen Transportmöglichkeiten, insbesondere auf dem Wasserweg und der Schiene optimiere das Projekt den Warenfluss zwischen den europäischen Binnenmärkten und den internationalen Seeverkehrsrouten. Dies trage zu einer effizienteren Logistik bei und fördere die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Industrie, heißt es seitens CNR.