RIO digitalisiert VW
RIO, die Digitalmarke der Traton Group, soll die Konzernlogistik der Volkswagen Gruppe dabei unterstützen, ihre Prozesse zu digitalisieren. Ziel der Zusammenarbeit sind "signifikante Einsparungen durch transparentere und effizientere Prozesse", heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Allein in Europa koordiniert die VW Konzernlogistik nach eigenen Angaben täglich rund 18.000 Lkw-Transporte im Netzwerk aus Lieferanten, Produktionsstätten, Absatzmärken und Händlern. Um den immer weiter steigenden Material- und Warenfluss der 13 Konzernmarken gewährleisten zu können, brauche es eine "leistungsfähige und zukunftssichere IT-Lösung".
"Die Optimierung der Auslastung durch weitere Reduzierung von Leerfahrten und Standzeiten wird uns auch helfen, unsere Klimaschutzziele zu erreichen“, erklärt Thomas Zernechel, Leiter Volkswagen Konzernlogistik. Für den Volkswagen Konzern sind mehr als 150 Speditionen aktiv. Jeder Lkw in diesem Verbund soll in Zukunft in derselben digitalen Umgebung erfasst sein.
RIO-Portal dient als Basis
Die Basis dafür soll die Traton-Tochter RIO schaffen. Die Marke entwickelt seit 2016 eine Cloud-basierte Logistikplattform, die alle Parteien der Lieferkette bei der Digitalisierung ihres Geschäfts unterstützt. "Als Telematik-Erstausrüster der MAN und mit der RIO-Box als markenneutral nachrüstbarer Komponente ist RIO hervorragend positioniert, die Brücke zwischen den Steuerungsaufgaben der Konzernlogistik und der ausführenden Transportlogistik auf der Straße zu schlagen“, sagt Jan Kaumanns, CEO bei RIO.
Über die technische Kooperation hinaus planen RIO und die Volkswagen Konzernlogistik auch eine dauerhafte Unternehmenspartnerschaft. "Der logische Schritt für uns ist, einen dauerhaften Rahmenvertrag mit der Volkswagen Konzernlogistik zu schließen, der unsere Zusammenarbeit schnellstmöglich auf eine solide Grundlage stellt", erklärt Kaumanns.