Ruhrbahn setzt auf Brennstoffzellenantrieb

06. Apr. 2021 Newsletter / Betrieb & Technik
Die Ruhrbahn sieht im Wasserstoff den Energieträger der Busse der Zukunft. Ende März hat der Rat der Stadt Essen entsprechend dem Wechsel von der Diesel- auf die Brennstoffzellentechnologie im Verkehrsunternehmen zugestimmt. Bis zum H2-Einstiegsjahr 2024 müssen nun grundlegende Anpassungen in Bezug auf die Ausstattung der Betriebshöfe und speziell die Werkstatt- und Tankstelleninfrastruktur angegangen werden. Vorher noch soll ein Konzept zur Beschaffung von Wasserstoffbussen sowie zur Versorgung mit Wasserstoff ausgearbeitet werden. Der Start der Ausschreibung der Brennstoffzellenbusse ist bereits für dieses Jahr geplant.
Aktuell schon testet die Ruhrbahn einen Solaris Urbino hydrogen (Foto) mit Brennstoffzellen-Antrieb und einer Reichweite von etwa 350 Kilometern nach Herstellerangaben. Das Fahrzeug wird im Essener Areal im Hinblick auf die Zuverlässigkeit, die reale Reichweite und die technischen Anforderungen erprobt. Mitte Mai folgen dann Testfahrten mit einem CaetanoBus im Mülheimer Areal.
„In drei Jahren werden wir den Betrieb unserer emissionsfreien Busflotte in Essen und Mülheim aufnehmen. Ende 2024 starten die ersten Wasserstoffbusse von unseren Betriebshöfen Ruhrallee und Rosendahl aus ihre Fahrten ins Bediengebiet der Ruhrbahn“, so Michael Feller, Geschäftsführer Ruhrbahn (Ressort Personal, Markt & Technik). Sein für die Finanzen, den Einkauf und den Betrieb zuständiger Kollege – Uwe Bonan – ergänzt: „Wir haben uns trotz der Möglichkeit, auch ab den Jahren 2024 ff. noch Dieselbusse zu bestellen, gegen eine Beschaffung von Fahrzeugen mit konventionellen Antrieben entschieden und streben den kontinuierlichen Ausbau eines emissionsfreien Fuhrparks an. Die vollständige Umstellung ist bis spätestens 2033 vorgesehen.“