Rund 700 Millionen Euro für EU-Infrastruktur
Die EU will rund 700 Millionen Euro in den Ausbau einer nachhaltigen und innovativen Infrastruktur stecken. Die 49 von der EU-Kommission ausgewählten Schlüsselprojekte umfassen alle Verkehrsträger und sollen unter anderem dazu beitragen, alternative Kraftstoffe und die Elektromobilität voranzubringen. Die Brüsseler Behörde geht davon aus, dass die Förderung im Rahmen des Programms „Connecting Europe Facility“ (CEF) einschließlich weiterer öffentlicher und privater Mittel insgesamt Investitionen in Höhe von 2,4 Milliarden Euro auslöst.
Die Projekte konzentrierten sich auf strategische Abschnitte des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T), um einen optimalen europäischen Mehrwert zu gewährleisten, sagte EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc. Ziel sei es, den Übergang zu sauberen und emissionsarmen Technologien in ganz Europa zu beschleunigen. Der größte Teil der Gelder soll mit etwa 290 Millionen Euro in die Modernisierung des Luftverkehrsmanagements fließen, innovative Projekte und neue Technologien für den Transport werden mit knapp 210 Millionen Euro unterstützt. Das Bahnnetz, Häfen und die Schifffahrt sind mit knapp 104 Millionen dabei.
Ein Projekt sieht den Aufbau eines Tankstellennetzes für Bio-Flüssiggas (LNG) von Spanien über Frankreich, Belgien, die Niederlande und Deutschland bis nach Polen vor. Zusätzlich sollen unter der Leitung der Europäischen Investitionsbank 450 Millionen Euro bereitgestellt werden, um die Infrastruktur für alternative Kraftstoffe zu finanzieren.