RWTH Aachen startet neue H2-Projekte
Die RWTH Aachen treibt die Brennstoffzellen-Entwicklung voran. Der Lehrstuhl "Production Engineering of E-Mobility Components" (PEM) der RWTH Aachen befasst sich ab sofort in gleich zwei neuen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Forschungsprojekten mit der Brennstoffzellen-Technologie: Unter der Überschrift "H2Bus" arbeiten die Forschenden unter der Leitung von Professor Achim Kampker unter anderem mit dem ÖPNV-Betreiber ASEAG und dem Schienenfahrzeugbauer Talbot Services am Aufbau und Praxiseinsatz eines Brennstoffzellen-Gelenkbusses.
Die Batterie des Fahrzeugs wird dabei weiter die Energie liefern für den Antriebsstrang, die Brennstoffzelle aber die Nebenverbraucher versorgen. Das soll trotz überschaubarer Investitionskosten die Reichweite deutlich steigern. Auch die Entwicklung eines Konzepts zur Kleinserienfertigung des Brennstoffzellen-Kits haben die Aachener auf dem Schirm. Sobald der Brennstoffzellen-Gelenkbus aufgebaut ist, soll er über ein Jahr im Alltagsbetrieb erprobt werden.
H2Revier für die Wasserstoff-Wirtschaft
Das zweite, auf zweieinhalb Jahre anberaumte Projekt mit dem Arbeitstitel "H2Revier" ist wiederum darauf ausgelegt, Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen zur Produktion von Brennstoffzellensystemen zu befähigen. Konkret ist der Aufbau einer entsprechenden Fertigung beim Fahrzeugteile-Anbieter "Neapco Europe" in Düren eingeplant.
Außerdem im Fokus: die Entwicklung eines effizienten, reduzierten Prüfkonzepts, die Planung einer flexiblen, wirtschaftlichen Produktion kompletter Brennstoffzellensysteme und eine deutliche Senkung der Kosten.