Frachtenbörse von DHL: Saloodo stellt neuen Algorithmus vor

10. Mai 2017
19.000 Aufträge hat Saloodo, die digitale Frachtplattform von DHL, seit Beginn des Livebetriebs bis zum Eröffnungstag der Messe Transport Logistic in München abgewickelt. Wie CEO Amadou Diallo sagte, hat die DHL das Ziel, alle Beteiligten des Marktes auf einer Plattform zu integrieren - derzeit sind 3.600 Versender und 4.500 Transportunternehmen registriert.
Auf der Messe informiert die Plattform auch über ihren neuartigen Algorithmus, der saisonale Schwankungen sowie Ungleichgewichte auf bestimmten Routen erkennt und damit für Verlader eine aussagekräftige Marktpreisvorhersage ermöglicht. Dienstleister erhalten so einen Indikator für gegenwärtige Martktlevels, um ihre Angebote entsprechend zu gestalten.
Zur Messe hatte auch Marcel Frings seinen ersten Auftritt bei Saloodo. Frings (40) ist seit Anfang Mai neuer Chief Commercial Officer (COO) Germany von Saloodo. Vor seinem Wechsel war er nach Firmenangaben bei einem IT-Dienstleister und Betreiber einer Logistikplattform beschäftigt.
Logcoop bietet jetzt auch Beratungsleistungen
Weiter auf Wachstumskurs ist das Logistik-Netzwerk Logcoop, das nach eigenen Angaben jetzt die Marke von 100 Mitgliedern überschritten hat. Auf der Transport Logistic besonders im Fokus sind neue Angebote des Lagernetzwerks, das inzwischen über 55 Unternehmen und insgesamt 2,2 Millionen Quadratmeter Logistikfläche verfügt.
Zu den neuen Produkten gehören etwa Dienstleistungen rund um das Aktionsware-Geschäft. Zielkunden sind dabei laut Logcoop-Geschäftsführer Marc Possekel Verlader und Handelskonzerne, die deutschlandweit Lager- und Aktionsflächen benötigen.
Possekel hat aber noch weitere Pläne. Neu ist demnach ein Beratungsangebot an die Verlader zum Thema Outsourcing. “Wir wollen Verlader mit dem gesamten Knowhow der Logcoop-Gruppe beraten”, sagte Possekel - und natürlich auch entsprechende Lösungen anbieten. Entsprechende Workshops zu konkreten Problemen von Verladern in Transport und Lager werden demnach von Mitarbeitern der Systemzentrale bereits durchgeführt.
Und natürlich soll Logcoop weiter wachsen: Possekel plant bis Ende 2018, spätestens aber 2020 rund 2.000 Lagerstandorte deutschlandweit und den Aufbau weiterer Subnetzwerke für alle Lagerklassen.