Sass-Trans nach Insolvenz gerettet
Das insolvente Transportunternehmen Sass-Trans bleibt bestehen. Insgesamt 66 Arbeitsplätze sind gerettet, der Sitz wurde nach Kappel-Grafenhausen (Baden-Württemberg) verlegt.
Im August 2017 stellte Sass-Trans Insolvenzantrag, nachdem der Umsatz des Unternehmens stark gewachsen war, ohne dass die internen Kostenstrukturen daran schnell genug angepasst werden konnten. Hinzu kamen Verluste im Geschäftsbereich Paketzustellung. Beides belastete die Liquidität des Unternehmens und führte schließlich zum Insolvenzantrag.
Die Transportdienstleistungen mit schweren Lkw sowie mit Kleintransportern werden künftig von zwei getrennten Gesellschaften erbracht. Die Kleintransporter werden künftig von der Einzelunternehmung Marc Sasseville Transporte des bisherigen geschäftsführenden Gesellschafters Marc Sasseville gesteuert. Der Lkw-Verkehr geht von der insolventen Sass-Trans GmbH auf die neu gegründete Sasseville Transporte GmbH über, als deren Geschäftsführer Sassevilles Sohn Joseph Marc Yves fungiert.
„Damit bleibt das Unternehmen in Familienhand und das unternehmerische Risiko ist durch die Aufteilung breiter verteilt als zuvor. Nachdem beide neuen Unternehmen ohne Altlasten neu starten können, sollte die Grundlage für ein erfolgreiches Wirtschaften in den nächsten Jahren gelegt sein“, kommentiert Insolvenzverwalter Stefano Buck. „Dabei haben uns die wichtigsten Kunden sowie weitere Geschäftspartner hilfreich unterstützt und damit die heutige Lösung möglich gemacht“, so Buck.