Scania entwickelt Spezial-Rettungswagen

16. Apr. 2020
Für das Stockholmer Gesundheitswesen hat Scania in Zusammenarbeit mit dem Spezialaufbau-Hersteller Groth Kaross einen High-Tech-Krankenwagen auf die Räder gestellt. Die fahrende Intensivstation basiert auf einem R 410.
Um auch Patienten mit schweren Erkrankungen sicher in die Krankenhäuser befördern zu können, investiert das Stockholmer Gesundheitswesen in einen Intensivtransportwagen auf Basis eines Scania R 410. Das Fahrzeug mit einem Spezialaufbau aus dem Hause Groth Kaross soll laut Hersteller auch am Corona-Virus erkrankte Patienten versorgen können. So kann beispielsweise die entsprechende Sauerstoffversorgung gewährleistet werden.
Der Scania-Intensivtransportwagen kann hierfür auf 12.000 Liter Sauerstoff zurückgreifen, reguläre Krankenwagen haben im Vergleich nur Zugriff auf rund 1.000 Liter. Der R 410 ist zudem mit einem Back-up-System ausgestattet, dessen Lithium-Ionen-Batterie genügend Kapazitäten für eine zehnstündige Stromversorgung bietet. Außerdem an Bord sind zwei Inkubatoren.
3 Jahre Entwicklungszeit
Der 410 PS starke Scania-Rettungs-Truck soll innerhalb von nur 90 Sekunden voll einsatzbereit sein und wird in ganz Schweden und im Bedarfsfall auch im Ausland verkehren - häufig begleitet von einem ganzen Team an medizinischen Betreuern. Aus diesem Grund ist der Lkw auch als Bus zugelassen, da er mehr als neun Sitzplätze bietet.
Die Entwicklung des Fahrzeugs mit Notbrems- und Spurhalteassistent sowie 360-Grad-Kamera hat laut Scania etwa drei Jahre in Anspruch genommen.