Schienen-Minus in der Schweiz - Rastatt als Ursache

27. Nov. 2018
Der Schienengüterverkehr in der Schweiz ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent zurückgegangen, während die Straße ein Plus bei den Transporten in Höhe von 1,5 Prozent verzeichnet hat. Das Minus auf der Schiene dürfte maßgeblich mit der Unterbrechung der Rheintalstrecke bei Rastatt zusammenhängen, erläutert das Schweizer Bundesamt für Statistik. Insgesamt wurden 2017 mit 27,3 Milliarden Tonnenkilometern auf Straße und Schiene 1,8 Prozent weniger Güter befördert.
Die Bahn hat 2017 im Vergleich zum Vorjahr zwei Prozent ihres Marktanteils an die Straße abgegeben, der Transitverkehr war mit einem Minus von 8,3 Prozent besonders stark betroffen. Profitiert hat die Schifffahrt: In der Folge von Rastatt musste ein Teil des Containerverkehrs auf den Rhein verlagert werden. Die Schweizerischen Rheinhäfen in Basel haben 2017 insgesamt 137.529 TEU umgeschlagen, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 4,4 Prozent entspricht.