Schienengüterverkehr: Zuwachs bei Containertransporten

04. März 2024 Newsletter / Transport & Verkehr
Im deutschen Schienengüterverkehr stiegen die Containerbeförderungen von knapp 4,2 Millionen TEU um rund 85,9 Prozent auf rund 7,7 Millionen TEU. Das resultiert insbesondere aufgrund der positiven Entwicklung im Hinterland des Seehafens Hamburg. Das ist ein Ergebnis der Analyse des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM) zu der Entwicklung der Containerverkehre auf Wasserstraße und Schiene zwischen 2005 und 2022.
Wesentlich dazu beigetragen haben Anteilsgewinne des Schienengüterverkehrs am Modal Split. Ähnlich wie in Hamburg verzeichnete der Schienengüterverkehr auch in Bremerhaven entsprechende Anteilsgewinne am Modal Split. Die absoluten Zuwächse bei den Containerbeförderungen fielen auf der Schiene gering aus.
Sinkendes Containeraufkommen in der Binnenschifffahrt
In der Binnenschifffahrt auf deutschen Wasserstraßen erhöhte sich das Containeraufkommen von rund 2,1 Millionen TEU (2005) sukzessive bis auf knapp 2,6 Millionen TEU im Jahr 2017. 2018 setzte ein Abwärtstrend ein. In den Folgejahren sank das Aufkommen, bis es 2022 bei knapp 2,0 Millionen TEU lag. Grund war die außergewöhnlich langanhaltende Niedrigwasserphase der Flüsse, besonders im süddeutschen Raum. Das Niedrigwasser, in Verbindung mit einer deutlichen Verteuerung der Binnenschiffstransporte, resultierte in Ausweichreaktionen auf andere Verkehrsträger.