Schmitz Cargobull I: Trailerhersteller erhöht Preise

09. Feb. 2017
Der Fahrzeughersteller Schmitz Cargobull plant für das nächste Geschäftsjahr Preiserhöhungen, um die gestiegenen Kosten im Einkauf aufzufangen. „Wir werden mit stark steigenden Rohstoffpreisen zu tun haben, die je nach Produkt zwischen fünf und sieben Prozent liegen werden – sei es bei Kunststoffen, Holz, Aluminium oder Stahl“, erläutert Finanzvorstand Andreas Busacker im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell. „Wir werden aufgrund unserer engen Margen nicht umhin kommen, diese Kostensteigerungen teilweise an die Kunden weiterzugeben.“
Eine Hausnummer nennt der Manager nicht, der genaue Preisaufschlag hänge immer vom jeweiligen Produkt und der Ausstattung ab. „Als Finanzmann würde ich mich natürlich freuen, wenn wir über das gesamte Portfolio hinweg eine Größenordnung von ca. 3,5 Prozent erreichen würden“, sagt er unter Anspielung auf die Preiserhöhung, die ein Wettbewerber angekündigt hatte. Am Markt herrsche ein rauer Wind, daher ließen sich Preiserhöhungen nur bis zu einem bestimmten Grad umsetzen. „Wir nutzen deshalb weitere Stellhebel, um die Profitabilität zu steigern“, sagt Busacker.
Eine wichtige Rolle dabei spielen demnach Produktivitätsverbesserungen in den Werken, etwa durch eine höhere Automatisierung. Zum Beispiel ist im Programm „One Schmitz Cargobull“ festgehalten, dass die Herstellungskosten sinken sollen. Ansetzen werde das Unternehmen auch bei den Prozessen, als auch bei optimierten Konstruktionen, wie den Chassis. Hier strebt Schmitz Cargobull weitere Gewichtsreduzierungen an. „Jedes eingesparte Kilogramm hilft bei der Wirtschaftlichkeit, das gilt für uns und für unsere Kunden“, sagt Busacker.