Schneechaos auf den Straßen

14. Jan. 2019
Nachdem der Verkehr mancherorts komplett zum Erliegen kam, läuft es auf den Straßen in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen wieder. Doch die nächsten Schneefälle sind schon angekündigt.
Besonders schlimm traf es die A8: In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag steckten Auto- und Lastwagen-Fahrer zwischen Ulm und Nellingen im Alb-Donau-Kreis fest. Eine Frau starb nach Polizeiangaben sogar im Stau stehend in ihrem Pkw. Auch am steilen Albauf- beziehungsweise -abstieg blieben laut Autobahnmeisterei Dornstadt ab Mittwochnachmittag etliche Fahrzeuge liegen, den letzten Lkw hätte man erst am nächsten Morgen freibekommen.
Rettungsgasse hat nicht funktioniert
Bei anhaltendem Schneefall kam der Verkehr über Stunden zum Stillstand. Die Rettungsgasse habe nicht funktioniert, so seien weder Feuerwehr und THW mit ihren Abschleppstangen zu den havarierten Lastwagen gelangt noch die überbreiten Räumfahrzeuge durchgekommen, um die Fahrbahn vom Schnee zu befreien. Erst im Laufe des Donnerstags entspannte sich die Situation.
Katastrophenfall in Bayern ausgerufen
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag traf es dann wieder die A8, diesmal am Chiemsee. Zwischen Bernau und Frasdorf blieb die Autobahn in Fahrtrichtung München nach Glätteunfällen für mehrere Stunden gesperrt. Einsatzkräfte von THW und Bayerischem Roten Kreuz versorgten die gestrandeten Fahrer. Inzwischen haben fünf Landkreise den Katastrophenfall ausgerufen.
Auch in Sachsen und Thüringen kämpfen die Einsatzkräfte mit den Schneemassen. Wie das THW in einer Pressemitteilung schreibt, sind seit 6. Januar bislang 1.200 Männer und Frauen in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen im Einsatz.
Zwar hat sich die Situation auf den Straßen im Süden Deutschlands am heutigen Freitag etwas entspannt, doch für das Wochenende sind weitere Schneefälle angekündigt.