Schweiz forciert den Ausbau von E-Tankstellen

07. März 2019
Die Schweiz forciert den Ausbau von Schnellladestationen für Elektroautos auf Autobahnrastplätzen. Bis Dezember konnten sich interessierte Betreibergesellschaften für E-Tankstellen auf 100 bundeseigenen Rastplätzen bewerben, jetzt hat das Bundesamt für Strassen (ASTRA) vier Anbietern aus der Schweiz und einem niederländischen Unternehmen den Zuschlag erteilt. Um rasch ein flächendeckendes Netz zu gewährleisten, werden die 30 Jahre gültigen Bewilligungen für Bau und Betrieb der E-Tankstellen nicht einzeln, sondern in fünf Paketen mit jeweils 20 Rastplätzen vergeben.
In den kommenden Wochen führt das Amt mit den Anbietern Gespräche, um gemeinsam die Reihenfolge der Realisierung festzulegen. Die Kosten für den entsprechenden Stromanschluss vor Ort in Höhe von umgerechnet etwa 450 Millionen Euro pro Rastplatz werden von der Behörde vorfinanziert und den Betreibern über ein Entgelt verrechnet. Diese müssen innerhalb eines Jahres ab Erstellung der Strominfrastruktur je fünf Rastplätze mit E-Tankstellen ausrüsten. Spätestens in zehn Jahren müssen sämtliche Rastplätze ausgestattet sein. Auf 24 kantonalen Raststätten in der Schweiz sind bereits Schnellladestationen vorhanden.