Schunck-Studie: Digitalisierung nicht im Fokus
37 Prozent von 240 Entscheidern der Logistikbranche planen nicht, künftig digitaler zu arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Auswirkungen der Digitalisierung für die Logistikbranche“ des Versicherungsmaklers Schunck. Die Mehrheit sprach sich laut Schunck aufgrund der Zukunftssicherung, der Prozesseffizienz, der gestiegenen Anforderungen seitens der Kunden sowie des Wettbewerbsdrucks aber für eine digitale Arbeitsweise aus. „Das Ergebnis, dass weit mehr als ein Drittel der befragten Betriebe gar nicht plant, künftig digitaler zu arbeiten hat mich sehr überrascht. Ich hätte die Frage eigentlich nicht in der Umfrage gestellt, weil ich davon ausging, dass 100 Prozent mit ja darauf antworten“, erklärt Thomas Wicke, Geschäftsführer und Leiter Vertrieb bei Schunck.
Die Umstellung auf das papierlose Büro ist demnach für die Vielzahl der Befragten die größte Herausforderung in Bezug auf digitales Arbeiten. Fast 50 Prozent der Unternehmen gaben an, dass ihre Kunden dieses wünschten und rund 54 Prozent planen bereits konkrete Schritte in diese Richtung. Als größte Herausforderung von allen sehe die Logistikbranche allerdings den Fahrermangel.
38 Prozent der deutschen Logistikunternehmen erhoffen sich laut Schunck Einsparungen durch die Digitalisierung, die aber nicht durch den Abbau von Arbeitsplätzen erreicht werden. Gleichwohl herrsche noch große Unsicherheit darüber, wie sich die Digitalisierung auf die Arbeitsweise auswirke. Mehr als die Hälfte der Unternehmen könne das noch nicht abschätzen. 25 Prozent können die Anforderungen, die ihre Kunden im Hinblick auf die Digitalisierung an sie stellen, nicht konkret benennen.