Schweiz: Güterverkehrsstatistik für das Jahr 2013

07. Apr. 2015
Das Bundesamt für Statistik der Schweiz hat seine Güterverkehrsstatistik für das Jahr 2013 veröffentlicht. Insgesamt habe die Transportleistung gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent zugenommen. Dabei sei der Schienengüterverkehr mit 5,5 Prozent deutlich stärker gewachsen als der Transport auf der Straße (plus 0,4 Prozent). Insgesamt, so das Bundesamt, lag der Anteil der Schiene an der gesamten Transportleistung 2013 bei 37 Prozent, der Anteil der Straße bei 63 Prozent. Damit transportiere die Schweiz deutlich mehr auf der Schiene als die Europäische Union (durchschnittlich knapp 20 Prozent).
Vorteile biete die Schiene besonders bei längeren Transportwegen, wie beispielsweise im Transitverkehr. Die regionale Feinverteilung der Waren könne dagegen in den meisten Fällen nur auf der Straße erfolgen. Demnach entfällt 63 Prozent der Transportleistung der Bahn auf Transitverkehre. Auf der Straße dominiere der Binnenverkehr mit einem Anteil von 62 Prozent. Schwere inländische Straßengüterfahrzeuge haben laut Bundesamt 2013 eine Transportleistung von 10,9 Milliarden Tonnenkilometern erbracht – wichtigste Warengruppe waren Nahrungsmittel (19 Prozent), vor „Steine und Erden“ (17 Prozent).
Leichte Güterfahrzeuge kommen hingegen eher für die Belieferung kleiner Läden oder im Post- und Paketdienst zum Einsatz. Meistbeförderte Warengruppe sind „nichtmarktbestimmte Güter“ (14 Prozent), vor Nahrungsmitteln (elf Prozent). Nichtmarktbestimmte Güter sind demnach Werkzeuge oder Arbeitsmaterialien, die von Handwerkern mitgeführt werden, aber nicht für den Verkauf bestimmt sind.
Leichte Güterfahrzeuge legten laut Bundesamt im Jahr 2013 3,9 Milliarden Kilometer zurück und kommen so auf 63 Prozent der gesamten Fahrleistung im Straßengüterverkehr. Schwere Fahrzeuge kommen demnach nur auf einen Anteil von 2,2 Milliarden Kilometern (37 Prozent).