Schweiz legt in Schwerverkehrskontrollzentren jeden zehnten Lkw still

28. März 2019
Bei Überprüfungen in ihren sieben Schwerverkehrskontrollzentren haben die Schweizer 2018 jeden zehnten Lkw aus dem Verkehr gezogen, rund ein Viertel der Fahrzeuge wurde dort beanstandet. Am häufigsten waren Verstöße gegen Maße und Gewichte, aber auch technische Mängel sowie die Missachtung der Lenk- und Ruhezeiten kamen vor, teilte das Bundesamt für Straßen (Astra) mit. Lastwagen und Sattelschlepper aus dem In- und Ausland waren gleichermaßen betroffen.
Insgesamt wurden in der Schweiz 2018 über 90.000 Fahrzeuge stichprobenartig unter die Lupe genommen. 32 Prozent davon entfielen auf die Kontrollzentren, 68 Prozent wurden mobil überprüft, hinzukamen über 2.000 Betriebe. Beanstandet wurden rund 20.000 Lkw, während 5.190 Fahrzeugen direkt die Weiterfahrt untersagt wurde. Bei den mobilen Kontrollen wurden rund 17 Prozent der Fahrzeuge bemängelt und drei Prozent an der Weiterfahrt gehindert. Knapp 22 Prozent der kontrollierten Betriebe wurden beanstandet.
Die Schweiz hat im vergangenen Jahr umgerechnet etwa 24 Millionen Euro für Lkw-Kontrollen ausgegeben. Sie sollen nicht nur für mehr Sicherheit sorgen, sondern auch für eine Gleichbehandlung von Schienen- und Straßengüterverkehr und zudem die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene unterstützen.