Weniger Lkw überqueren die Schweizer Alpen
Der Trend zu weniger Lastwagenfahrten durch die Schweiz hat sich nach Regierungsangaben weiter gefestigt. Im ersten Halbjahr 2018 fuhren 477.000 Lkw durch die Schweizer Alpen und damit 2,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit liege der Halbjahreswert auf dem tiefsten Stand seit 1999, als die Maßnahmen zur Verkehrsverlagerungspolitik in Kraft gesetzt wurden, berichtet das Bundesamt für Verkehr. Derweil hat der Schienengüterverkehr mit einem Minus von 0,2 Prozent stagniert, was mit zahlreichen Bauarbeiten am Streckennetz in der Schweiz und auf Zufahrtstrassen im Ausland begründet wird.
Die Arbeiten zur Profilerweiterung verschiedener Tunnel für Transporte mit vier Metern Eckhöhe entlang der Gotthard-Achse hätten zu Einschränkungen und Kapazitätsengpässen geführt, auch die Streiks bei der französischen Bahn und die Nachwehen der Rastatt-Sperre wirkten sich demnach dämpfend auf den Schienengüterverkehr durch die Alpen aus. Die Schiene müsse Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit verbessern, heißt es weiter. Das erforderte neben einem guten Baustellenmanagement auch das Vorhalten von genügend Ressourcen bei den Güterbahnen.