Schweizerische Post auf Einkaufstour in Deutschland

05. Jan. 2022 Newsletter
Die Schweizerische Post hat zum 1. Januar 2022 die Unternehmen Hugger in Aldingen und Logistic Center Villingen (LCV) in Villingen-Schwenningen übernommen. Hugger ist ein Speditionsunternehmen mit 217 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Fokus liegt auf dem Straßengütertransport. LCV beschäftigt zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat sich auf Lagerdienstleistungen spezialisiert. In der Schweiz wurde ebenfalls zum 1. Januar 2022 Stella Brandenberger Transport in Pratteln erworben. Das übernommene Personal bleibt in allen drei Fällen bei den jeweiligen Arbeitgebern angestellt, die Firmenauftritte bleiben ebenfalls bestehen.
Mit den Übernahmen der deutschen Firmen will die Post laut einer Pressemeldung ihr bisheriges Tochterunternehmen Bächle Logistics in Villingen-Schwenningen stärken. Dazu wird das operative Geschäft von Hugger und LCV in Bächle Logistics überführt. Bächle Logistics ist bereits seit 2018 im Besitz der Schweizerischen Post. Über die Übernahmekonditionen haben die beteiligten Unternehmen Stillschweigen vereinbart.
Übernahmen stärken auch Bächle Logistics
Die Schweizerische Post kauft nach eigener Aussage gezielt Firmen oder Unternehmensteile, sobald diese zu ihren Dienstleistungen passen oder neue Technologien und Know-how einbringen. Im vergangenen Jahr hat die Post deshalb die Anteile von vier Speditionsfirmen erworben, um ihr Logistiknetzwerk im grenzüberschreitenden Warenverkehr auszubauen. Im April 2021 übernahm sie Ost-West Cargo mit Hauptsitz in Stuttgart.
„Die zunehmenden Warenströme, vor allem durch den Online-Handel, orientieren sich nicht an Landesgrenzen, sondern an Kunden und Produktionsstätten“, ist Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services bei der Post, überzeugt. „Darum werden wir für unsere Geschäftskunden das Spektrum an Logistik- und Verzollungsdienstleistungen, auch grenzüberschreitend, weiter ausbauen. Mit Stella Brandenberger, LCV und Hugger schaffen wir diesen notwendigen Ausbau, verbreitern unsere Kompetenz und sichern uns wichtige Ressourcen wie Lagermöglichkeiten, Fahrzeuge oder Fachkräfte. Die Pandemie hat uns hinreichend gezeigt, dass eine Versorgungssicherung nur gewährleistet ist, wenn genügend Ressourcen zur Verfügung stehen“, führt Cramer aus.