Schwergut-Terminal in Köln am Niehler Hafen
Der Hafenbetreiber Rheincargo und der Spezialfahrzeug-Experte Colonia entwickeln im Niehler Hafen in Köln ein Schwergut-Terminal. „Das Thema Großraum- und Schwertransporte wird weiter an Bedeutung gewinnen. So werden in Zukunft beispielsweise viele Komponenten für die Erneuerung und den Ausbau der Energienetze benötigt. Um die ohnehin stark frequentierte Straßeninfrastruktur zu entlasten und einen möglichst nachhaltigen Transport gewährleisten zu können, ist eine Verlagerung dieser Güter auf die Wasserstraße und die Schiene ein wichtiger Schritt. Darauf stellen wir uns mit der trimodalen Anlage ein“, erklärt Marcel Beck, Leiter Vertrieb Hafen von Rheincargo.
Raupenkran von Colonia steht bereits
Bereits im ersten Schritt wurde ein Raupenkran von Colonia mit einer Kapazität von bis zu 130 Tonnen fest installiert. Dort können Großraum- und Schwergüter (GST) direkt vom Binnenschiff auf die Bahn oder den Lkw umgeschlagen werden. Die enge Zusammenarbeit aller Gesellschaften der HGK-Gruppe, insbesondere mit HGK Shipping, berge dabei Potenzial für weiteres Wachstum, heißt es seitens des Unternehmens. „Mit dem neuen Schwergut-Terminal wird das bestehende Dienstleistungsportfolio im Hafen Köln-Niehl optimal ergänzt“, sagt Angelika Lörks, Leiterin Hafenimmobilien der Hafeneigentümerin HGK.
So ist Rheincargo aufgestellt
Der Logistik-Dienstleister Rheincargo wurde 2012 als Joint Venture der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) und der Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) gegründet. Das Unternehmen betreibt sechs öffentliche Rheinhäfen in Düsseldorf, Köln und Neuss. Mit 101 eigenen Lokomotiven und 700 Waggons unterhält Rheincargo eine der größten privaten deutschen Güterbahnen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.