Seehäfen: Mehr Umschlag via Niedersachsen

22. Feb. 2022 Newsletter / Transport & Verkehr
Über die Seehäfen Brake, Cuxhaven, Emden, Leer, Nordenham, Oldenburg, Papenburg, Stade und Wilhelmshaven wurden 2021 wieder mehr Stückgüter und Container umgeschlagen. Der Umschlag in den niedersächsischen Seehäfen summierte sich auf gut 51 Millionen Tonnen – sechs Prozent mehr als 2020. Während der Umschlag von Stückgütern, insbesondere von Containern, sowie von flüssigen Massengütern Zuwächse verzeichnete, sind die Umschlagsmengen von Neufahrzeugen zurückgegangen.
Verschiebungen von Warenströmen
„Das erste Jahr der Pandemie war kein einfaches Jahr für unsere Niedersächsischen Seehäfen, auch im vergangenen Jahr gab es immer wieder Herausforderungen zu bewältigen - Lieferketten wurden unterbrochen, temporärer Ausfall von Produktionsstätten, Verschiebungen von Warenströmen - umso positiver ist die Hafenbilanz 2021 zu bewerten. Besonders im Umschlag und der Lagerung von Stückgütern, inklusive RoRo und Container, sehen wir in mehreren Hafenstandorten sehr gute Entwicklungen. Für den Containerumschlag in Wilhelmshaven sieht der Betreiber Eurogate durch den geplanten Einstieg von Hapag-Lloyd am JadeWeserPort nach eigenen Angaben eine deutlich positive Entwicklungsperspektive“, erläutert André Heim, Geschäftsführer der Hafenmarketinggesellschaft Seaports of Niedersachsen GmbH.
Die Umschlagsmenge am Eurogate Container Terminal Wilhelmshaven ist 2021 mit 712.953 Standardcontainern (TEU) um 68,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Insbesondere der deutliche Anstieg von ungeplanten Schiffsanläufen und die pandemiebedingten temporären Verlagerungen von Diensten aus anderen Häfen in Nordeuropa haben zu diesem Ergebnis beigetragen. Der Seehafen Wilhelmshaven erzielte mit einem Umschlagsvolumen von 30,84 Millionen Tonnen 2021 einen Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.