Seifert Logistics zieht positive Bilanz

04. Apr. 2023 Newsletter
Die Seifert Logistics Group hat ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2022 präsentiert. Nach eigenen Angaben vermeldet das Unternehmen 2022 einen Umsatzrekord von mehr als 260 Millionen Euro. Das entspricht einem Umsatzzuwachs von knapp 20 Prozent. Auch Zukäufe wirken sich positiv auf das Geschäftswachstum aus.
Ausbau der Kontraktlogistik als Wachstumstreiber
„Wachstumstreiber war vor allem der Geschäftsbereich Logistik sowie die Eröffnung des neuen Seifert Logistikzentrums Ulm Nord“, berichtet Axel Frey, CEO der Seifert Logistics Group. Der Kontraktlogistik-Bereich trage mit einem Umsatzanstieg von mehr als 25 Prozent maßgeblich zum anhaltenden Wachstum der Unternehmensgruppe bei. Der Zuwachs beim Umsatz sei dabei unter anderem auf neue Kontraktlogistik-Projekte an mehreren Standorten zurückzuführen. So konnten, so Frey weiter, an den Standorten in Mannheim, Rastatt und Kabelsketal bestehende Projekte verlängert und ausgebaut werden. Am Standort in Hambach ist 2022 der Serienbetrieb eines Automobilkunden angelaufen, was zu einem Anstieg der Belegschaft um 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geführt hat. Drei neue Standorte wurden für das Betriebshofmanagement sowie die Lagerverwaltung für einen Kunden aus der Metallverarbeitung eröffnet. Neben der Automobilindustrie verstärkt sich Seifert damit in der Baustoff- und Chemieindustrie.
Transport-Bereich steht unter Druck
Der Bereich Transport war 2022 direkt durch den Krieg in der Ukraine und der damit einhergehenden Dieselpreisthematik sowie durch den Fahrermangel vor große Herausforderungen gestellt. Dennoch sei es aufgrund „guter Arbeitsbedingungen, angemessene Entlohnung sowie eine ansprechende Ausbildung“ gelungen, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, heißt es seitens des Unternehmens. Der Bereich Spedition konnte so im Jahr 2022 um rund 17 Prozent wachsen. Wobei dieses Wachstum maßgeblich auf die Übernahme der BTL Spedition zurückzuführen sein dürfte. Das Unternehmen, das hauptsächlich in der Baumarkt- und Baustoffbranche tätig ist, erwirtschaftete vor der Übernahme einen Umsatz von rund 5 Millionen Euro pro Jahr. Darüber hinaus sei es gelungen, ein strategisches Neuprojekt für einen Baustoffhändler an Land zu ziehen. Des Weiteren weitete der Logistiker die bestehenden Transportrelationen im Automotive- und Chemiebereich aus. Im Durchschnitt wickelte das Unternehmen nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr täglich rund 1.500 Transporte ab.
Damit rechnet Seifert Logistics fürs laufende Jahr 2023
Für 2023 plant der Logistiker die 300-Millionen-Euro-Marke zu knacken. „Um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen, stellt die Aus- und Weiterbildung einen wichtigen Punkt unserer Unternehmensstrategie dar“, sagt Frey. Neben der Ausbildung setze die Seifert Logistics Group verstärkt auf das Thema Führungskräfteentwicklung. So wurde 2023 ein 18-monatiges berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm für High-Potentials eingeführt. Zusätzlich durchlaufen die Schichtleiter der Seifert Logistics Group ein Training, bei dem den Teilnehmenden Fach- und Methodentraining an die Hand gegeben wird.