Sicherheitspreis für Scania-Ingenieur Claezon
Der Schwede Fredrich Claezon ist der Preisträger des diesjährigen Europäischen Sicherheitspreises Nutzfahrzeuge. Die Prüforganisationen DEKRA, der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Europäische Vereinigung für Unfallforschung (EVU) würdigen damit das Engagement des Ingenieurs im Bereich der Fahrerassistenzsysteme. Der 39-jährige Claezon ist seit einem Jahr für die Entwicklung von Plattformen zum automatisierten Fahren beim Fahrzeugbauer Scania tätig, zuvor war er bei dem Unternehmen maßgeblich für die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen verantwortlich – unter anderem beim Spurhaltesystem und beim Bremsassistenten. „Wir wollen, dass sich die Fahrer sicherer fühlen“, sagte der Fahrzeugtechniker zu seiner Motivation.
Die Auszeichnung sei für ihn das schönste Geburtstagsgeschenk sagte er mit Blick auf seinen nächste Woche anstehenden 40. Geburtstag. EVU-Präsident Prof. Dr. Egon-Christian von Glasner wies auf die mehr als 25-jährige Tradition des Sicherheitspreises hin. Gemeinsam mit DVR-Hauptgeschäftsführer Christian Kellner und DEKRA Automobil-Geschäftsführer Wolfgang Linsenmaier zeichnete er beim 2. Zukunftskongress Nutzfahrzeuge vor mehr als 300 Teilnehmern in Berlin Claezon für sein Engagement für eine höhere Verkehrssicherheit aus. Linsenmaier hatte zuvor die Bedeutung der Assistenzsysteme hervorgehoben um Unfällen vorzubeugen. „Fast 90 Prozent der Unfälle werden durch menschliche Fehler verursacht“, erläuterte er. „Assistenzsysteme bieten ein großes Sicherheitspotenzial, indem sie Fehler verhindern oder zumindest abmildern.“