Skoda setzt auf Framo E-Lkw

30. Nov. 2021 Newsletter / Fahrzeug & Technik
Der tschechische Autohersteller Skoda hat zwei neue batterieelektrische Lkw auf MAN-Basis aus dem Hause Framo im Einsatz. Die Sattelzugmaschinen fahren im Stammwerk Mladá Boleslav für werksinterne Transporte, weitere E-Lkw sollen ihnen laut Skoda folgen. Das Ziel: eine Reduktion des CO2-Ausstoßes pro Jahr um 60 Tonnen.
Die Framo Elektro-Trucks verfügen über eine Reichweite von 80 Kilometern und verbrauchen rund 200 kWh/100 km. Im Anschluss müssen die Lkw für 4,5 Stunden an die Ladesäule, ehe ihre Akkus wieder voll aufgeladen sind. Aktuell werden sie mit Standard-Sattelaufliegern gekoppelt, ab Juni 2022 sollen sie mittels eigens angefertigter, kürzerer Auflieger E-Auto-Batterien schultern. Für einen automatisierten Be- und Entladeprozess erhalten diese Trailer dann zusätzlich eine entsprechende Fördertechnik.
Umstellung werksinterner Transporte
Michael Oeljeklaus, Vorstand für Produktion und Logistik bei Skoda: „Nach dem erfolgreichen Testlauf mit den beiden rein elektrischen Zugmaschinen stellen wir die Flotte für werksinterne Transporte zügig auf rein batterieelektrische Lkw um. Damit wollen wir auch Anreize für unsere lokalen Zulieferer setzen. Mittelfristig stellen wir uns vor, dass sämtliche Komponenten, die per Lkw aus der unmittelbaren Umgebung unserer Werksstandorte angeliefert werden, unsere Fertigungslinien lokal emissionsfrei erreichen.“ Einen ersten Schritt hin zu einer emissionsärmeren Logistik hat Skoda dabei schon in der Vergangenheit gewagt – so wurden laut Unternehmensangaben die CO2-Emissionen durch den Einsatz von CNG-Lkw auf dem Werksgelände im Vergleich zum Betrieb mit Diesel-Trucks um 25 Prozent reduziert