Solaris: Forschung und Entwicklung im Fokus

19. Juni 2018
Solaris gibt einen Einblick in seine Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Gerade an neuartigen Klimasystemen und Servolenkungen arbeiten die Mitarbeiter des polnischen Herstellers unter Hochdruck.
Im Bereich der Heizungssysteme für Busse konzentrieren sich die rund 150 Mitarbeiter in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Solaris demnach auf die Verringerung des Energieverbrauchs und damit einhergehend auf eine gesteigerte Reichweite der Busse.
Laut Solaris arbeiten Dieselheizsysteme zwar effizient, aber eben nicht emissionsfrei. Der polnische Bushersteller ist versucht, seine Kunden von elektrischen Heizsystemen zu überzeugen – hat für das regionale Blutspende- und Hämotherapiezentrum in Kattowitz nun aber einen Kompromiss in Form einer LPG-Heizung entwickelt.
Günstige und emissionsarme Alternative
Die mit dem sogenannten Autogas betriebene Anlage ist laut Solaris nicht nur emissionsarm, sondern auch weitaus günstiger als konventionelle Systeme. Ein weiterer Vorteil seien die im Vergleich zu CNG-Tanks relativ kleinen LPG-Reservoirs, mit denen die Heizung betrieben werden kann.
Im neuen im Bolechowo-Werk hergestellten Brennstoffzellenbus setzt Solaris wiederum auf ein Heiz- und Klimaanlagensystem, in dem CO2, das aus der Abwärme des Kühlsystems der Brennstoffzelle gewonnen wird, als Arbeitsmittel verwendet wird. Dank der Nutzung einer elektrischen Wärmepumpe lässt sich der Energieverbrauch der Anlage laut Solaris erheblich reduzieren.
In Sachen Kältemittel wollen die Ingenieure des polnischen Busherstellers Schritt für Schritt auf das klimaschädliche R134a verzichten und auf das umweltfreundlichere R513a umsteigen. Die EU schreibt die Verwendung des neuen Stoffes ab 2030 vor – Solaris aber bietet mit R513a betriebene Klimaanlagen schon jetzt offiziell an.
Komfortable und effiziente Lenkung
Auch in Sachen Servolenkung hat Solaris Neuigkeiten zu verkünden: In Elektro- und Hybridbussen, die im Bolechowo-Werk gefertigt werden, vertraut der Bushersteller auf eine elektrische Servopumpe.
Die Lenkung ist damit besonders effizient und nebenbei auch besonders komfortabel. Dank der variablen Drehzahl der Pumpe lässt sich die Lenkunterstützung bei niedrigen Geschwindigkeiten nämlich hochfahren – bei höheren Geschwindigkeiten wiederum wird die Kraft der Pumpe reduziert.