Spar: Neues Logistikzentrum erhält Forschungsförderung
Der österreichische Handelskonzern Spar hat ein neues Logistikzentrum in Ebergassing bei Wien eröffnet. Der Fokus lag dabei laut Spar auf zwei Bereichen: die Nähe zur Hauptstand und neueste Logistik-Technik. „Die Sicherstellung der Versorgung der Bundeshauptstadt war uns ein dringendes Anliegen“, sagt Alois Huber, für die Regionen Wien und Niederösterreich zuständiger Geschäftsführer bei Spar. Dabei habe man in Abstimmung mit dem Ebergassinger Bürgermeister entsprechende Vereinbarungen getroffen. „Wir fahren zum Beispiel von Ebergassing nach Wien durch kein einziges Ortsgebiet und können bei Staus oder Sperren auf den Hauptverkehrsverbindungen über drei Alternativ-Routen nach Wien fahren.“ Dies gewährleiste Versorgungssicherheit für Wien und entlaste die Wohngebiete der Umgebung. Im Vergleich zum bisherigen Standort in St. Pölten spare man pro Jahr 900.000 Lkw-Kilometer – laut Spar 654 Tonnen CO2 jährlich.
Neben der verkehrsgünstigen Lage zeichne das Zentrum auch die verbaute Technik aus. Demnach kommen einige der in Ebergassing verwendeten Technologien dort weltweit zum ersten Mal zum Einsatz. „Auf Basis des Branchenwissens von Spar und dem Technologie Know-how von Knapp wurde gemeinsam eine völlig neuartige Kommissioniermethode entwickelt, die Spitzen besser abdeckt, die notwendige Investition reduziert und für Mitarbeiter ein ergonomisches Arbeitsumfeld bereitstellt“, sagt Gerald Hofer, CEO des Technologiepartners Knapp. „Besonders stolz sind wir auf die eigens entwickelten Arbeitsplätze und den Ersteinsatz von Schwarmintelligenz in Form von völlig frei navigierenden Shuttles.“ Rückenwind erhalten Spar und Knapp dabei auch seitens des Finanzministeriums. „Es sind genau solche Projekte, die eine wirtschaftliche Entwicklung bringen“, sagt Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling. „Neue technische Möglichkeiten finden hier ihren ersten Einsatz und vielleicht schon bald eine breite Umsetzung.“ Spar habe in Ebergassing neue Maßstäbe gesetzt. „Dieser Pioniergeist ist für innovative Unternehmen natürlich ein erheblicher Aufwand. Mit der Forschungsprämie unterstützt der Staat Österreich diese wichtigen Innovationen und damit den Wirtschaftsstandort Österreich.“