Spedition Wormser setzt Ecoflex von Schmitz Cargobull ein

02. Feb. 2022 Newsletter
Die Spedition Wormser hat seit sechs Monaten den Trailer Ecoflex von Schmitz Cargobull im Einsatz. Mit seinem absenkbaren Heck soll er bis zu fünf Prozent Diesel einsparen.
Um den Spritverbrauch eines Sattelzugs zu drücken, gibt es diverse Stellschrauben. Neben Fahrerschulungen und der Reduktion von Gewicht und Rollwiderstand ist vor allem die Aerodynamik von Relevanz in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch und damit den CO2-Ausstoß. Doch nicht nur die steile Front der Zugmaschine schiebt gegen den Fahrtwind an. Auch am Heck des Zugs entstehen während der Fahrt Luftverwirbelungen, die wie ein Sog am Gespann ziehen und so den Strömungswiderstand erhöhen. Bei dieser Sogwirkung setzt der Trailerhersteller Schmitz Cargobull an und bietet mit der Eco-Generation eine Fahrzeugreihe mit immer abgesenktem respektive nach Bedarf absenkbarem Trailerheck an. Das Versprechen des Herstellers aus Altenberge: eine Spritersparnis von bis zu fünf Prozent.
Flottentest bestätigt: Der Ecoflex von Schmitz Cargobull senkt den Spritverbrauch um fünf Prozent
Dieses Versprechen kann Schmitz Cargobull nach Angaben der Spedition Wormser aus dem bayerischen Herzogenaurach einlösen. „Die von Schmitz Cargobull angegebene Spritersparnis von fünf Prozent erreichen wir“, berichtet Martin Nether, Vorstandsvorsitzender des Logistikdienstleisters, bei dem ein Ecoflex seit mittlerweile sechs Monaten im Einsatz ist. Der EcoFlex geht nach Angaben von Matthias Muffert, Leiter Produktmanagement der Produktlinie General Cargo bei Schmitz Cargobull, auf das von der EU geförderte Transformers-Projekt zurück. Dafür entwickelte der Trailerhersteller einen Energieeffizienz-Curtainsider, der dank Rekuperationsachse die Antriebsachse batterieelektrisch unterstützt und durch eine sensorische Laderaumüberwachung das Hubdach absenken kann.
Der Ecoflex kommt ohne teuren Anbauteile aus – die ohnehin im Einsatz irgendwann zerbrechen
Letzterer Ansatz ist laut Muffert die Entwicklungsgrundlage des Schmitz Cargobull Ecoflex. „Der Vorteil des absenkbaren Trailerhecks ist, dass wir hierfür keine zusätzlichen Komponenten brauchen – keine zusätzlichen Diffusoren, keine Heckflügel oder Seitenverkleidungen“, erklärt er. Alle verbauten Komponenten sind Standardkomponenten, die bereits im Volumentrailer S.CS Varios verbaut sind. Was die Dachpositionen anbelangt, gibt es beim Ecoflex zwei Dachstellungen: eine Standardstellung und eine um 500 Millimeter abgesenkte Eco-Stellung. Beim „großen Bruder“, dem Ecovarios für Volumen- und Automotive-Transporte mit drei Meter Innen- und vier Meter Gesamthöhe, gibt es laut Muffert sowohl vorn als auch hinten drei Positionen.
Fahrerfeedback zum Schmitz Cargobull Ecoflex
Christina Scheib, selbst fahrende Transportunternehmerin, ist mit dem Ecoflex für Wormser unterwegs. Sie fährt für das Unternehmen unter anderem palettiertes Mehl, Gipskartonplatten und auch Gartenhäuschen. Sie ist vom Ecoflex ebenfalls überzeugt. Zwar sei die Spritersparnis abhängig vom Fahrer, vom Streckenprofil und vom Beladungszustand. „Nichtsdestotrotz schaffe ich die fünf Prozent auch in den Bergen“, berichtet Scheib.
Entsprechend will die Spedition Wormser an der Stellschraube Aerodynamik weiter drehen, um die Flottenverbräuche zu senken. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden hat das Unternehmen bereits sechs weitere Fahrzeuge vom Typ Schmitz Cargobull Ecoflex geordert.