ADAC-Stau-Bilanz für 2016 fällt schlecht aus

19. Jan. 2017
Der ADAC vermeldet für das vergangene Jahr insgesamt 694.000 Staus auf Deutschlands Autobahnen. Das sind 20 Prozent mehr als 2015.
Pro Tag gab es 2016 laut ADAC deutschlandweit 1.901 Autobahn-Staus. Insgesamt habe die Staulänge rund 1,4 Millionen Kilometer betragen, 2015 waren es noch rund 1,1 Millionen. Deutschlands Autofahrer standen im vergangenen Jahr insgesamt 419.000 Stunden im Stau. Gesamtzahl, Länge und Dauer haben laut ADAC jeweils um rund 20 Prozent zugelegt.
Als Gründe für den Anstieg führt der Automobilclub die verbesserte Erfassung des Verkehrsgeschehens sowie die Zunahme der Bautätigkeiten an. Zudem seien mehr Fahrzeuge unterwegs als 2015. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) vermeldet ein voraussichtliches Plus von 2,5 Prozent.
In Nordrhein-Westfalen staut es sich am häufigsten
Am häufigsten staut es sich in Nordrhein-Westfalen (28 Prozent), gefolgt von Bayern (21 Prozent) und Baden-Württemberg (13 Prozent). Auf diese drei Bundesländer entfalle die Hälfte der Staukilometer. Die fünf ostdeutschen Bundesländer bringen es dagegen zusammen auf sieben Prozent.
Die meisten Staus verzeichnete die A3, gefolgt von der A8 und der A5. Besonders stark betroffen waren die Autobahn-Abschnitte A3 zwischen Oberhausen und Köln, A3 zwischen Frankfurt und Würzburg sowie die A8 Stuttgart – Karlsruhe.
Der staureichste Tag 2016 war der 30. September, gefolgt vom 4. Oktober und 13. Mai. 35 Kilometer maß der längste Stau am Freitag, den 29. Juli auf der A7 zwischen Hannover und Hamburg vor der Anschlussstelle Schwarmstedt. Der staureichste Wochentag war der Freitag mit rund 5.000 Kilometer Stau, samstags gab es dagegen nur wenige Verkehrsstörungen. In den Monaten rund um die Sommerferien zählte der ADAC die meisten Staus.