Stau: München ist Stauhauptstadt Nummer 1
München bleibt Deutschlands Stauhauptstadt Nummer eins, gefolgt von Hamburg und Berlin. Das zeigt die Stau-Studie des Verkehrsdatenanbieters Inrix für das Jahr 2017.
Im weltweiten Vergleich der verkehrsreichsten entwickelten Länder belegt Deutschland den elften Platz, europaweit den vierten. Das geht aus der Inrix-Studie „2017 Traffic Scorecard“ hervor. In Deutschland verbringen Autofahrer demnach zu den Stoßzeiten pro Jahr durchschnittlich 30 Stunden im Stau. Die dadurch entstandenen Kosten belaufen sich laut Inrix auf 80 Milliarden Euro.
München bleibt die Stauhauptstadt
Deutschlandweit führe München zum zweiten Mal in Folge das Ranking an. Autofahrer standen dort im Schnitt 51 Stunden im Stau – vier Stunden mehr als im Jahr 2016. Auf 2,9 Milliarden Euro belaufen sich die dadurch entstandenen Kosten. Eine Ursache für den Anstieg sei die relativ hohe Anzahl von Baustellen.
Auch der Anstieg bei den Städten Hamburg und Berlin hänge wohl mit Bauprojekten zusammen. In Hamburg (Rang zwei) stiegen die Kosten auf 3,5 Milliarden Euro, in Berlin (Rang drei) auf 6,9 Milliarden Euro. Auf den Plätzen vier und fünf folgen demnach Stuttgart und das Ruhrgebiet.
A6 in Mannheim ist staureichste Strecke
Die staureichste Strecke in Deutschland im Jahr 2017 war die A6 in Mannheim zwischen den Ausfahrten Mannheim-Sandhofen und Viernheimer Dreieck. Die zweitgrößte Verzögerung verzeichnet die B27 in Stuttgart zwischen der Siegmaringer Straße und der Neuen Weinsteige. Die staureichste Stadt der Welt ist gemäß der Studie Los Angeles, gefolgt von Moskau und New York City.
Für die Studie untersuchte der Verkehrsdatenanbieter Inrix das Stauaufkommen in 1.360 Städten in 38 Ländern.