Testfeld am Lausitzring: DEKRA Chef Stefan Kölbl im Interview

10. Okt. 2017
Betriebsübergang des Lausitzrings an die Prüfgesellschaft DEKRA findet zum 1. November statt. DEKRA Vorstandschef Stefan Kölbl betont im Interview mit der Fachzeitschrift trans aktuell die Bedeutung dieser Übernahme.
Die Prüforganisation DEKRA übernimmt zum 1. November den Lausitzring. Sie will dort in Verbindung mit ihrem benachbarten DEKRA Technology Center Europas größtes unabhängiges Testfeld und Innovationszentrum für die Prüfung automatisierter und vernetzter Fahrzeuge aufbauen. „Mit der rasanten Entwicklung in den Bereichen automatisiertes und vernetztes Fahren geht ein riesiges Tor für uns auf. Wir als weltweite Nummer eins im automotiven Prüfgeschäft wollen diese Entwicklung mitgestalten“, sagt DEKRA Vorstandschef Stefan Kölbl im Interview mit der Fachzeitschrift trans aktuell.
DEKRA wird in Klettwitz eine zweistellige Millionensumme investieren. „Jeder in das autonome Fahren investierte Euro wird DEKRA weiter voranbringen“, sagt Kölbl. Die Übernahme sei für DEKRA ein Riesenschritt. Große Potenziale sieht Kölbl beim vernetzten und automatisierten Fahren auch mit Blick auf die Verkehrssicherheit: Bis zu 90 Prozent der Unfälle seien auf den Faktor Mensch als Ursache zurückzuführen.
„Wenn wir gute und leistungsfähige Systeme verbauen – wie mit dem Brems- und Spurhalteassistenten bereits geschehen –, können wir menschliches Fehlverhalten kompensieren“, erläutert er. „Damit kommen wir der Vision Zero, also einer Welt mit null Verkehrstoten, einen entscheidenden Schritt näher.“ Dass Vision Zero keine Utopie ist, zeige sich an zahlreichen Großstädten in der Welt, die über mehrere Jahre hintereinander kein Todesopfer im Straßenverkehr mehr zu beklagen hätten.
Das vollständige Interview lesen Sie in der nächsten trans aktuell-Printausgabe (Ausgabe 21) am 20. Oktober auf Seite 3 und ab sofort auch