Strafe des Autobahnschützen aus der Eifel wird neu verhandelt

05. Jan. 2016
Mehrere Jahre lang hat ein Lkw-Fahrer aus der Eifel auf Lastwagen geschossen. Im Oktober 2014 hat das Landgericht Würzburg den 58-jährigen Schützen zu zehn Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Der Mann zog vor den Bundesgerichtshof (BGH). Das BGH ließ die Revision zu und gab dem Lkw-Fahrer zumindest in Teilen Recht. Das berichtet der Südwestrundfunk in seiner Online-Ausgabe. Demnach erklärte das BGH die Verurteilung wegen des Eingriffs in den Straßenverkehr in mehr als 100 Fällen als nicht zulässig. Der Mann habe sich in diesen Fällen nur wegen Waffenbesitzes und Sachbeschädigung schuldig gemacht. Vor dem Landgericht Würzburg werde heute die Gesamtstrafe neu verhandelt. Wie der SWR berichtet, sei es nach Meinung der Würzburger Richter eher unwahrscheinlich, dass die Strafe geringer ausfalle.
Der verurteilte Lkw-Fahrer hat zwischen 2008 und 2013 mehr als 700 Mal im Straßenverkehr auf Kollegen geschossen. Dabei wurde auch eine Autofahrerin von einem Querschläger am Hals getroffen und schwer verletzt. Im Juni 2013 wurde er nach einem aufwendigen Kennzeichenabgleich gefasst.