Stuttgart testet StreetScooter in der City
Stuttgart fährt elektrisch. Damit die Luft im Kessel sauberer wird, rollen künftig zwei Elektro-Fahrzeuge der Post-Tochter StreetScooter testweise durch die City. Am Donnerstag hat Oberbürgermeister Fritz Kuhn die beiden Fahrzeuge in Stuttgart entgegengenommen. Eingesetzt werden sie von der Abfallwirtschaft Stuttgart (AWS), die damit stadtintern Post und größere Gegenstände zustellen will. Für knapp vier Wochen werden ein Streetscooter Pick-up, ausgestattet mit einer Pritsche, und ein StreetScooter Work L Box mit Kofferaufbau im Dienst der Stadt zu sehen sein.
Kuhn ist sich sicher, mit den StreetScootern die Luft im Kessel Stuttgarts sauberer machen zu können: „Diese Fahrzeug verursachen kein Stickoxid und kein CO2 … Daher haben wir insgesamt ein großes Interesse an allen Formen der Elektromobilität“, zitiert die Stuttgarter Zeitung. Auch AWS-Geschäftsführer Thomas Heß ist sich sicher, dass dies ökologisch der richtige Weg ist. „Jetzt werden wir testen, ob die Fahrzeuge sich auch im Alltag bewähren.“ In Baden-Württemberg rollen für die Deutsche Post laut DHL mehr als 500 StreetScooter. 20 davon in der Stuttgarter Innenstadt. Insgesamt sind in Deutschland 2.500 StreetScooter für DHL im Einsatz. Nach Köln, Bochum, Bonn, Stuttgart und München stellt die Deutsche Post in Berlin seit Ende Juni Pakete mit StreetScootern zu. Mittelfristig soll die gesamte Post-Flotte von etwa 70.000 Fahrzeugen durch Elektroautos ersetzt werden.
Die Deutsche Post-Tochter StreetScooter produziert seit 2014 ihre Fahrzeuge in Aachen. Anfang Oktober hat sie ein zweites Werk in Düren eröffnet. Mit den beiden Werken sei die geplante Produktionskapazität von bis zu 20.000 E-Fahrzeugen pro Jahr erreicht. Der Streetscooter, der ab 32.000 Euro kosten soll, ist seit Frühjahr dieses Jahres auch für Kunden wie etwa Kommunen zu haben.