500 Streetscooter für UZE Mobility

13. Dez. 2018
Das Start-up UZE Mobility kauft vom Tochterunternehmen der Deutschen Post 500 Modelle Work und Work L. Mit den Streetscootern möchte UZE sein Konzept aus Carsharing, Werbung und Big Data nun deutschlandweit auf die Straße bringen.
Die Streetscooter sollen zunächst in ausgewählten Metropolen als emissionsfreie Carsharing-Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Dort können sie von Privatnutzern per App zum Beispiel für Umzüge oder sperrige Einkäufe angemietet werden.
UZE Mobility will seine Fahrzeuge perspektivisch kostenlos durch Werbung finanziert anbieten. Zum Start der Pilotprojekte wird UZE Mobility nach eigenen Angaben deutlich unter den herkömmlichen Marktpreisen liegen.
Analyse von Fahrzeug- und Verkehrsdaten
Das Unternehmen sammelt und analysiert Fahrzeug- und Verkehrsdaten, die durch auf den E-Transportern angebrachte GPS-Sender aufgezeichnet werden. Dies wiederum ermöglicht eine effizientere Gestaltung der urbanen E-Logistik. Dadurch sollen nicht nur die Städte von Verkehr, Lärm und Emissionen entlastet werden. „Zusätzlich können wir beispielweise innovative Werbeformen für die Wirtschaft oder die öffentliche Verkehrsbetriebe anbieten. Durch die generierten Einnahmen gehen die Mietpreise unserer Fahrzeuge perspektivisch gegen Null. Kommunen und Städten wiederum helfen unsere Daten dabei, die Kosten für den Betrieb und die Wartung urbaner Infrastruktur deutlich zu senken“, erklärt Dr. Dr.-Ing. Alexander Jablovski, CEO und Co-Founder von UZE Mobility. „Mittel- bis langfristig gesehen werden wir noch viele weitere StreetScooter benötigen, da unser Geschäftsmodell überall auf der Welt funktioniert“, ist Jablovski überzeugt.
Harter Carsharing-Einsatz
„Carsharing ist ein extrem anspruchsvoller Einsatz für einen Transporter. Die Streetscooter sind die idealen Fahrzeuge für unser Geschäft. Sie haben genug Reichweite, sind robust und die Betriebskosten sind niedrig. Vor allem haben sie sich bereits bestens in der Praxis bewährt“, sagt Sebastian Thelen, CDO und Co-Founder von UZE Mobility.
In Aachen freut man sich über den neuen Großkunden: „Streetscooter und UZE Mobility passen einfach gut zusammen“, sagt Prof. Dr. Achim Kampker, CEO von Streetscooter. Beide Unternehmen sind Ausgründungen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. „Wir finden es super, dass unser Streetscooter nun Hauptakteur eines innovativen digitalen Mobilitätsprojekts wird“, sagt Kampker.