Streik blockiert 36 US-Häfen

02. Okt. 2024 Newsletter / Transport & Verkehr
Rund 45.000 Hafenarbeiter haben an der US-Ost- und Golfküste die Arbeit niedergelegt. Grund für den Streik der Beschäftigten in insgesamt 36 Häfen sind Medienberichten zufolge bisher erfolglose Tarifverhandlungen. Nach Angaben des US-amerikanischen Verkehrsministeriums klafft zwischen den Forderungen der Gewerkschaft und dem Vertragsangebot der United States Maritime Alliance (USMX) eine große Lücke.
US-Verkehrsministerium versucht zu vermitteln
Die Maritime Alliance vertritt die großen Reedereien, die sich alle in ausländischem Besitz befinden, sowie Terminalbetreiber und Hafenbehörden. Das US-Verkehrsministerium ist nach eigenen Angaben bemüht, die Auswirkungen auf die Lieferkette durch den Dialog mit Partnern auf jeder Ebene der Lieferkette zu moderieren.
Fast alle Frachthäfen werden bestreikt
Die Mitglieder der International Longshoremen's Association (ILA) haben seit Dienstag die Arbeit in den Häfen niedergelegt. Nach US-Medienangaben sind fast alle Frachthäfen von Maine bis Texas betroffen. Damit seien sowohl der Import von Gütern, etwa auch Autos aus Europa, als auch der Absatz amerikanischer Unternehmen beeinträchtigt.
Fünf Milliarden US-Dollar Einbußen täglich
Der Streik in den 36 Häfen, in denen die Hälfte der US-Seeeinfuhren abgewickelt wird, könnte die Wirtschaft demnach täglich fünf Milliarden Dollar kosten. Ein Hafenstreik in dieser Größe gab es zuletzt 1977, als die Streiks in den Häfen an der Ost- und Golfküste sieben Wochen dauerten.