Streiks fortgesetzt: Amazon bleibt unter Druck

29. März 2016
Der Onlinehändler Amazon muss sich weiter mit seiner streikenden Belegschaft auseinandersetzen. Zumindest bis zum Ende der Spätschicht am 29. März legen die Beschäftigten an den Standorten Leipzig und Graben laut der Gewerkschaft ver.di ihre Arbeit nieder. „Die Beschäftigten lassen in ihrem Druck für einen Tarifvertrag nicht nach“, sagt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. „Sie wollen verlässlich geregelte, gute Arbeitsbedingungen und existenzsichernde Löhne und keine Situation, in der Amazon freihändig von heute auf morgen die Arbeitsbedingungen verändern kann. Das ist der zentrale Konflikt.“ Schon in den vergangenen Tagen hatten Beschäftigte laut ver.di an den Amazon-Zentren in Koblenz, Leipzig, Bad Hersfeld, Pforzheim, Rheinberg und Werne gestreikt. Kurzfristige Aufrufe zum Streik sowie unterschiedlich getaktete Streiktage bringen Amazon demnach in Bedrängnis. Der Händler habe Schwierigkeiten, sich innerhalb weniger Stunden auf die flexible Streikstrategie einzustellen.