DSLV-Index: Kosten um 7,6 Prozent gestiegen
Die Abwicklung von Stückgut hat sich vergangenes Jahr um insgesamt 7,6 Prozent verteuert, das Plus der Personalkosten lag bei 12,2 Prozent.
Nach Angaben des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) beziehen sich die für den "Kostenindex Sammelgutspedition" erhobenen Daten auf das zweite Halbjahr 2017. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum haben sich demnach die Kosten um 7,6 Prozent erhöht. Für den Index hat der DSLV nach eigenen Angaben die Kostenentwicklung bei den führenden deutschen Stückgutnetzen ermittelt.
Laut dem DSLV lagen die Personalkosten dabei mit einem Anstieg von 12,2 Prozent pro Sendung deutlich vor der Kostenentwicklung des Treibstoffes mit plus 4,5 Prozent. Damit trugen die Personalkosten mit 6,2 Prozentpunkten zum Anstieg der Gesamtkosten bei, der Anteil der Treibstoffkosten lag bei 0,5 Prozent. "Hier wurde der Mangel an qualifizierten Berufskraftfahrern sowohl im Fernverkehr als auch im regionalen Verteilerverkehr der Stückgutnetze deutlich", heißt es in einer Mitteilung des Verbands. Die Sachkosten entwickelten sich demnach mit einem Plus von 2,5 Prozent relativ verhalten.
Der vermehrte Einsatz von effizienteren Fahrzeuge mit zwölf Tonnen verursachte zudem im Berichtszeitraum einen Anstieg der Mautkosten um 1,2 Prozent. Laut dem Verband werden die Kosten hier aber in den kommenden zwei Berichtshalbjahren drastischer steigen - Folg der Ausweitung der Mautpflicht auf weitere 37.000 Kilometer Bundesstraße zum 1. Juli 2018 sowie der Anhebung der Mautsätze zum 1. Januar 2019. Zur Ermittlung sendungsbezogener Mautkostenerhöhungen arbeitet der Verband nach eigenen Angaben derzeit an einem Berechnungstool für seine Mitgliedsunternehmen, das noch im Mai erscheinen soll.