Tata Motors übernimmt Iveco
Das indische Unternehmen Tata Motors übernimmt den europäischen Lkw-Bauer Iveco für 3,8 Milliarden Dollar. Ziel der Übernahme ist laut einer von beiden Seiten herausgegebenen Pressemitteilung, durch die Zusammenführung eine starke Plattform für nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu sollen komplementäre Kompetenzen, globale Reichweite und gemeinsame strategische Visionen beitragen. Mit anderen Worten: einen weltweit agierenden Nutzfahrzeug-Riesen zu formen.
Volle Unterstützung vom Iveco-Aufsichtsrat
Das Angebot von Tata Motors beläuft sich auf rund 3,8 Milliarden Euro, wobei die Erlöse aus dem Verkauf des Verteidigungsgeschäfts hier nicht eingerechnet sind. Der Iveco-Aufsichtsrat hat seine vollständige Unterstützung bereits signalisiert und empfiehlt den Aktionären, einzuschlagen. Tata Motors betont wiederum, dass die Übernahme die bestehende Strategie von Iveco stärken und langfristig im Interesse aller Stakeholder – darunter Mitarbeiter, Zulieferer und Kunden – vorantreiben soll.
Gemeinsamer Absatz von über 540.000 Fahrzeugen im Jahr
Durch die Fusion entsteht ein Unternehmen mit einer jährlichen Verkaufsmenge von über 540.000 Fahrzeugen, das sich durch eine breite Produktpalette und eine nahezu nicht vorhandene Überschneidung in den industriellen und geografischen Strukturen auszeichnet. Die Zusammenlegung soll die Innovationskraft im Bereich nachhaltiger Mobilitätslösungen stärken, Effizienzsteigerungen ermöglichen und neue Wachstumschancen eröffnen.
Positive Signale an die Belegschaft
Trotz der Fusion bleibt der Hauptsitz von Iveco in Turin bestehen und auch die bestehenden Marken sollen erhalten bleiben. Zudem sichert Tata Motors zu, keine wesentlichen Restrukturierungen oder Schließungen von Iveco-Standorten vorzunehmen. Auch die Belegschaft werde durch die Übernahme geschützt: Laut Tata Motors sind keine Stellenabbau-Maßnahmen geplant. Tata Motors betont in diesem Zusammenhang, dass die Integration auf eine nachhaltige und langfristige Zusammenarbeit ausgelegt ist, mit dem Ziel die Wettbewerbsfähigkeit beider Unternehmen zu sichern.
Die Transaktion unterliegt noch behördlichen Genehmigungen, soll aber im ersten Halbjahr 2026 abgeschlossen werden.