Deutsche Post DHL investiert in Teardrop-Trailer
Die Deutsche Post DHL stockt ihren Bestand an aerodynamisch und volumenseitig optimierten Aufliegern weiter auf. Besonders bewährt hat sich dabei der Einsatz des Teardrop-Trailers, der vor allem in Großbritannien unterwegs ist. Vor zehn Jahren hat der Logistikdienstleister den Auflieger mit dem charakteristischen Buckel erstmals in seine Flotte aufgenommen. Heute hat er nach eigenen Angaben europaweit mehr als 1.400 Teardrop-Trailer im Einsatz. Der Schwerpunkt ist England, was daran liegt, dass dort Fahrzeughöhen bis zu 4,9 Meter erlaubt sind. Der Anteil der Teardrop-Trailer an der Gesamtflotte auf der Insel liegt inzwischen bei mehr als zehn Prozent.
„Mit dem kurvenförmigen Dach wird der Luftwiderstand reduziert und der Spritverbrauch sinkt im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen auf sechs bis zehn Prozent“, teilt das Unternehmen gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell mit. Auf dem Festland ist bei der Höhe dagegen bei vier Metern Schluss, was die Einsatzmöglichkeiten des Aerodynamik-Trailers einschränkt. Dadurch ergibt sich ein geringeres Ladevolumen und eine geringere Durchladehöhe am Heck. Trotzdem kann der Einsatz des Fahrzeugs Sinn ergeben – je nach Transportgut. „Vor diesem Hintergrund benötigt der Einsatz von Teardrop-Trailern, ähnlich wie bei Megatrailern, immer eine gezielte Analyse des Einsatzfalles, um die Vorteile der Lösung optimal nutzbar zu machen“, heißt es. In Deutschland haben DHL Freight und DHL Supply Chain 2014 begonnen, erste Lkw mit Teardrop-Aufliegern in die Flotte zu integrieren. Eingesetzt werden die Fahrzeuge auch nach Frankreich und Benelux.
Mehr als 100 verschiedene Detailausführungen des Teardrop-Aufliegers hat die Deutsche Post DHL nach eigenen Angaben im Einsatz. Gemeinsam haben sie die aerodynamische Tropfenform, die nach vorn gerichtete Front sowie die leichtgewichtigen und wiederverwertbaren Blattpaneele, um den Spritverbrauch zu reduzieren.