Teleroute: positiver Trend auf dem Frachtmarkt
Die Frachtenbörse Teleroute verzeichnet seit mehreren Wochen einen Aufschwung der Frachtangebote und Aktivitäten in Europa. In den letzten Juli-Wochen sei die Anzahl an Frachtangeboten und Aktivitäten sogar höher gewesen als vor der Corona-Krise.
Mit 123 Cargo und Wtransnet gehört Teleroute zum größten Zusammenschluss von Frachtenbörsen in Europa. Der schwierigste Monat für die Transportbranche in Europa war nach Angaben des Unternehmens der April. Danach sei eine Neuorientierung der Beschaffungskette entstanden und so verzeichnete Teleroute auch einen Anstieg an neuen Nutzern. Frankreich sei im Hinblick auf die Erholung des Frachtmarkts in Europa die treibende Kraft. Bei den Importen lag das Volumen in den vergangenen beiden Monaten deutlich über dem sonst üblichen Niveau. Die wichtigsten Länder bei Wareneinfuhren nach Frankreich waren Italien mit 37 Prozent der Frachtangebote, gefolgt von Deutschland (29 Prozent), Belgien (23 Prozent) und Spanien (7 Prozent). Das am stärksten von der Pandemie betroffene Italien verzeichnete eine Verdopplung der Transporte dank starker Exportzahlen. Beim Import hat das transalpine Land im Juli die Zahl gegenüber den Vormonaten verdoppelt. Dieser Wert liegt über dem Durchschnitt des Jahres 2019 und nur etwas niedriger als in den Monaten mit den meisten Aktivitäten an der Frachtenbörse.
Auf dem innerdeutschen Transportmarkt beobachtet Teleroute ebenfalls ein starkes Wachstum. Im Juli sei ein Anstieg der Aktivitäten zu beobachten gewesen, der 25 Prozent über dem Monatsdurchschnitt des Jahres 2019 lag. In Anbetracht der Entwicklung geht der Frachtenbörsenanbieter von einer Normalisierung des europäischen Transportmarktes aus und erwartet bei gleichbleibender Tendenz für den Rest des Jahres sogar eine stärkere Aktivität als 2019.