Third-Party-Logistics-Studie veröffentlicht

24. Okt. 2013
Ein wachsender Weltmarkt lässt Verlader und externe Logistik-Dienstleister enger zusammenarbeiten. Das ist eine der Kernaussagen der Third-Party-Logistics-Studie. Dazu haben Capgemini Consulting, die Penn State University, der Personaldienstleister Korn/Ferry International und Penske Logistics in der 18. Auflage der Studie 1.300 Verlader und Logistik-Dienstleister aus Europa, Nord- und Lateinamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt. Aus den Ergebnissen der Befragung entnimmt Capgemini, dass der Schwerpunkt der Unternehmen zunehmend auf weltweitem Handelsmanagement liegt.
Der überregionale Handel löse demnach in vielen Regionen den regionalen Handel ab. Dies öffne die Tür für Logistik-Dienstleister auf globaler Ebene. Dennoch, so Capgemini, ergebe die Befragung auch, dass Verlader noch immer einen eher kurzfristigen taktischen statt eines längerfristigen strategischen Ansatzes verfolgen. „Da globale Operationen zunehmen, ist es für Verlader wichtig, gemeinschaftlich zu denken und langfristige Beziehungen mit Logistik-Dienstleistern aufzubauen. So können sie einen Standard für kostengünstige und effiziente betriebliche Abläufe schaffen und gleichzeitig die Tür zu mehr Erfolg in einem weltweiten Markt öffnen,“ sagt Dr. Martin Raab, Leiter Supply Chain Management bei Capgemini Consulting in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die neue Studie zeige, dass Verlader zwar zunehmend mit Logistik-Dienstleistern zusammenarbeiteten, jedoch kurzfristige Ziele den langfristigen vorzögen. Dies behindere die Entwicklung einer strategischen Beziehung zu den Logistik-Dienstleistern und „mindert ihre Möglichkeiten auf eine höchst effiziente und kostengünstige Lieferkette.“
Weiter beobachten die Macher der Studie eine „IT-Kluft“. Demnach erwarten 98 Prozent der befragten Unternehmen die nötigen IT-Fähigkeiten von ihren Logistik-Dienstleistern. Nur 55 Prozent seien aber tatsächlich damit zufrieden, obwohl auch Logistik-Dienstleister diesen Kenntnissen einen ebenso hohen Stellenwert zuschreiben.