TomTom Telematics: Studie zu neuen Technologien

12. Dez. 2017
TomTom Telematics befragte Führungskräfte von 400 deutschen Unternehmen zu ihren Technologie-Investitionen. Das ernüchternde Ergebnis: Auch wenn die Technik vorhanden ist, wird sie häufig nicht optimal genutzt.
Am Willen mangelt es nicht. Deutsche Unternehmen investieren in neue Technologien, wollen sich für die Zukunft gut aufstellen und Potenziale nutzen. Doch wer denkt, mit der Anschaffung neuer Programme allein wäre es getan, der irrt. Fast die Hälfte aller befragten Unternehmen hat der Studie zufolge in den letzten fünf Jahren zwar in neue Technologien investiert, nutzt deren Potenziale aber bislang nicht voll aus. Eine mangelnde Beratung bei der Implementierung der Technologien, zu knappe Ressourcen im Unternehmen und die Inkompatibilität mit bestehenden Systemen und Prozessen sind die hauptsächlichen Gründe dafür, dass die Investitionen nicht effektiv genutzt werden.
Über die Implementierungsphase hinaus planen
Wolfgang Schmid, Sales Director TomTom Telematics für Deutschland, Österreich und die Schweiz, hat eine klare Meinung zu diesen Problemen. „Technologieinvestitionen sind heute unverzichtbar, damit Unternehmen beweglich bleiben, sich an Veränderungen des Marktes anpassen und operative Daten in echte Business Intelligence verwandeln können. Aber Investitionen allein reichen nicht aus. Viele Unternehmen erzielen nicht die erwarteten Ergebnisse, weil sie nicht über die Implementierungsphase hinaus planen.“ Das Angebot an laufenden Beratungs- und Supportleistungen sowie die kontinuierliche Investition in Forschung und Entwicklung seien wichtige Bausteine, auf die potenzielle Anbieter hin geprüft werden sollten. „Schließlich sollen die Anbieter auch in der Lage sein, Lösungen zu entwickeln, die anpassungsfähig genug sind, um in andere Software oder Hardware integriert zu werden“, erklärt Schmid. Zu einem langfristigen Erfolg würden außerdem klar gesteckte Zuständigkeiten der Mitarbeiter beitragen. Gemeinsam sollten Schulungsanforderungen gesteckt werden, die Prozesse für die Datenverwaltung und -analyse müssten alltagstauglich sein.
Neue Technologien müssen einfach handhabbar gestaltet sein
„Neue Technologien sollen uns unterstützen, nicht überfordern", so Schmid weiter. Technische Lösungen müssen übersichtlich und einfach handhabbar gestaltet sein. Dazu komme auch der Integrationsfähigkeit eine Schlüsselrolle zu. Nutzer sollten nicht mit Datenbrücken in verschiedenen Systemen kämpfen müssen. „Unsere Flottenmanagement-Lösung Webfleet beispielsweise lässt sich dank offener Schnittstellen mit Hard- und Software von Drittherstellern vernetzen und bietet eine nutzerfreundliche Möglichkeit, Fuhrparkdaten einfach und übersichtlich auszuwerten“, ergänzt Schmid. Auf dieser Basis könnten Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen.
Studie im Detail
TomTom Telematics befragte im Zuge der Studie zur Nutzung von Technologieinvestitionen Führungskräfte von 400 deutschen Unternehmen mit fünf und mehr Mitarbeitern. Im Durchschnitt investierten die befragten Unternehmen etwa 28.700 Euro jährlich in neue Technologien. Ganze 45 Prozent, also fast die Hälfte aller befragten Unternehmen, nutzt die Potenziale der neu erworbenen technischen Möglichkeiten aber bislang nicht voll aus. Aus einer vorgegebenen Liste von Gründen wählten die Befragten eine oder mehrere Optionen aus, warum dies der Fall ist. Für 44 Prozent der Befragten fehlt es an der Beratung und Unterstützung bei der Implementierung der neuen Technologien seitens des Anbieters. Knapp die Hälfte der Unternehmen beklagte außerdem, dass sie keine eigenen Ressourcen hätten, die Möglichkeiten der Technologie zu nutzen. Immerhin ein gutes Drittel plagt das Problem, dass die neue Technologie mit den bestehenden Strukturen – also den verwendeten Systemen oder Prozessen im Unternehmen – nicht kompatibel sei.
41 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, die Daten für Analysen nicht effektiv zu nutzen – wegen der mangelnden Ressourcen könnten sie damit nicht für wichtige strategische Entscheidungen herangezogen werden. 37 Prozent sehen sich mit der großen Datenmenge schlicht überfordert.