trans aktuell-Symposium: Effizienter durch KI

17. Feb. 2025 Newsletter
Unter dem Titel „Zukunft der Logistik: Effizienter durch KI“ findet am 19. März 2025 das trans aktuell-Symposium statt. Bei der Straßenverkehrsgenossenchaft (SVG) Süd in Stuttgart berichten Experten über Vorteile, Schwierigkeiten und die Erfordernisse – von der Dispo über die Prognose bis zur Immobilienverwaltung.
Künstliche Intelligenz (KI) kann nicht alles. Aber die Technologie kann bereits heute schon viele Prozesse effizienter machen und zur Kostensenkung beitragen – und sie verbessert sich ständig. Die Integration von KI-Technologien in die Logistik ermöglicht Automatisierung und Optimierung etwa in der Auftragsabwicklung, eine präzisere Bedarfsprognose etwa hinsichtlich der Personal- oder Fahrzeugkapazitäten, was Überbestände und Engpässe minimiert und die Liquidität verbessert. Zudem können durch den Einsatz von KI in der Wartung von Maschinen und Fahrzeugen Ausfallzeiten reduziert werden, was die Betriebskosten weiter senkt. Beim trans aktuell-Symposium berichten Experten und Praktiker, welche Schritte notwendig sind, um die Vorteile der KI zu nutzen, welche Hindernisse überwunden werden müssen und wie die Implementierung in der betrieblichen Praxis aussieht.

Wettbewerbsfähigkeit steigern mit KI-gestützten Prognosen

Denn es ist nicht von der Hand zu weisen: KI fungiert mittlerweile als Innovationstreiber der Logistik. Wie KI die Lieferketten revolutioniert, davon berichtet bei der Veranstaltung Daniel Nill, Perspektivprofessor an der Hochschule Heilbronn. Der Vortrag beleuchtet, wie Unternehmen durch den Einsatz von KI-gestützten Prognosen, automatisierten Entscheidungsprozessen und intelligenten Transport- und Lagerlösungen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern können. Anhand praxisnaher Beispiele und aktueller Entwicklungen wird gezeigt, welche Potenziale KI in der Optimierung von Routenplanung, Bestandsmanagement und Risikomanagement bietet.

Praxisbericht: Das sind die Erfolgsfaktoren für KI-Projekte

Welches die Erfolgsfaktoren für KI-Projekte sind, beleuchtet ein Erfahrungsbericht aus der Praxis von Johanna Farnhammer, Head of KI Transfer Plus bei dem Münchener Dienstleister applied AI. Sie spricht über die Voraussetzungen für ein erfolgreiches KI-Projekt, aber auch darüber, welchen Fallstricken und Herausforderungen Unternehmen bei der Umsetzung begegnen. Zudem ordnet sie die Folgen des AI Act der EU für die Unternehmen ein.
Und auch ein Logistiktalk mit Praktikern darf nicht fehlen, bevor am Nachmittag weitere Best Practice-Geschichten folgen. Andrea Marongiu, Geschäftsführer des Verbands Spedition und Logistik (VSL) Baden-Württemberg und die VSL-Mitglieder Günter Gruber von der Spedition Fritz sowie Roland Rüdinger von der gleichnamigen Spedition Rüdinger berichten über aktuelle KI-Projekte in den Unternehmen – bei Rüdinger etwa zur Tourenplanung, zur Avisierung oder zur automatischen Anfertigung von Ausfuhrgenehmigungen zur Unterstützung der Zollabteilung.

Ausblick: Programmhighlights

Auch die SVG Süd, Gastgeber der Veranstaltung im Haus für Innovation, Mobilität und Logistik (im Log) in Stuttgart, kann mit Praxiserfahrungen aufwarten. Thomas Straßer, Geschäftsführer der SVG Süd, und Antonius Gress von dem Stuttgarter Unternehmen Blockbrain berichten etwa vom Einsatz eines digitalen Zwillings bei der SVG und den Effizienzvorteilen durch die Anwendung von Knowledge Bots.
Über das Thema Robotic Process Automation (RPA) berichtet Alessandro Cacciola, CEO der Andreas Schmid Group aus Gersthofen, zusammen mit Julian Schmidbaur, Department Head Process & Digital Excellence. Sie zeigen für den Mittelstand Chancen und Vorteile auf und liefern auch ein Praxisbeispiel für den Ansatz zur Prozessautomatisierung, bei der auch KI eingesetzt werden kann.
Und auch Marc Schmitt, neuer Head of Smart Solutions bei Logistikdienstleister Loxxess aus Unterföhring ist mit dabei: Wer Prozesse mit KI automatisieren will, muss bei verlässlichen Prozessen anfangen, so seine Ansage. Sein Vortragstitel: "KI in der Logistik – es braucht eine klare Strategie".
Auch eine Antwort auf die Frage „KI in der Disposition – Ist der Disponent eine aussterbende Art?“ verspricht das Symposium: Dr. Leopold Kuttner, Managing Director und Co-Founder des Technologieunternehmens Clover Optimization aus Dresden zeigt eine Lösung zur vollautomatischen Tourenplanung, Die KI-Komponente ist dabei die Metaheuristik für die Touren- und 3D-Beladeplanungung.

Kooperationen, Innovationen & neue Einsatzfelder

Was der Mensch im Vergleich zu einem Algorithmus nicht so schnell schafft, ist auch eine detaillierte Suche. „Truckalytics“ heißt etwa eine gemeinsame Entwicklung von Jan Plieninger, Geschäftsführer von BFS Business Fleet Services, und Tobias Hertfelder, Geschäftsführer von Agora Scope. Mit ihrer Lösung ist europaweit eine präzise Suche von Gebrauchtfahrzeugen, etwa nach Kriterien wie Marke, Modell, Auf- und Umbau oder Preissegment möglich.
Nicht nur bei Prozessen und Fahrzeugthemen, auch bei der Verwaltung ihrer Immobilien können Speditionen vom KI-Einsatz profitieren. Christin Ostertag, CEO von AIRE Artificial Intelligence in Real Estate, zeigt die Vorteile einer KI-basierten Lösung auf, etwa bei der Planung von Ladesäulen, Trafo-Stationen oder PV-Anlagen.
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