Transoflex investiert in 240 Neufahrzeuge
Transoflex bereitet sich auf Diesel-Fahrverbote vor und hat 240 Neufahrzeuge bestellt. Die Investitionen des Weinheimer Logistikdienstleisters belaufen sich nach eigenen Angaben auf zehn Millionen Euro.
Laut Transoflex startet die Auslieferung bereits im März. Bei den bestellten Fahrzeugen handelt es sich demnach ausschließlich um Thermofahrzeuge mit einem Spezialaufbau - denn Haupteinsatzzweck sind Arzneimitteltransporte mit aktiver Temperaturführung, weshalb alle Fahrzeuge nach Pharmastandard zertifiziert sind. Sie können damit direkt nach der Auslieferung für Arzneimitteltransporte eingesetzt werden.
Auf der Bestellliste stehen demnach 150 Transporter (3,5-Tonner von Mercedes-Benz) sowie 35 Lkw (14-Tonner und Fünf-Tonner von Iveco). Hierbei handelt es sich um Zweikammerfahrzeuge, in denen die Ware jeweils in zwei Temperaturzonen (zwei bis acht Grad Celsius und 15 bis 25 Grad Celsius) befördert werden kann. Darüber hinaus werden 55 Thermotrailer für den Linienverkehr beschafft (Einkammersystem).
„Wir investieren einerseits in unseren Fuhrpark, um ihn zu modernisieren und um die Kapazität für weiteres Sendungswachstum zu schaffen“, sagt Wolfgang P. Albeck, Vorsitzender der Geschäftsführung von Transoflex. „Andererseits bereiten wir uns mit der aktuellen Bestellung auch auf weitere Diesel-Fahrverbote vor.“ Deshalb wurden ausschließlich Dieselantriebe bestellt, die die neuesten Abgasnormen erfüllen und daher nach heutigem Stand nicht von Fahrverboten betroffen sein werden. Transoflex würde laut Albeck auch gerne Elektrofahrzeuge einsetzen. Allerdings hätten Tests im vergangenen Jahr gezeigt, „dass die Einschränkungen in der Reichweite besonders bei den von uns benötigten Fahrzeugen mit Temperierung noch so groß sind, dass ein Einsatz derzeit in der Praxis kaum möglich und unwirtschaftlich ist“. Die für das vierte Quartal geplanten ersten Zustelltouren mit Elektrofahrzeugen werden daher ohne aktive Temperierung des Laderaums auskommen müssen.