Transport Logistic öffnet ihre Pforten
Wer mitreden und mitgestalten will, kommt um eine Reise nach München nicht herum. Dort öffnet von 9. bis 12. Mai die Transport Logistic als weltgrößte Fachmesse rund um Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management ihre Pforten. Wer vor Ort ist, erfährt, auf welche Themen sich Transport- und Logistikdienstleister einstellen müssen. Welchen Mehrwert bringt die Digitalisierung? Was erwarten Kunden mit Blick auf die letzte Meile? Und welche Rolle spielen dort alternative Antriebe wie die Elektromobilität? Das sind nur einige der Fragen, denen die knapp 50 Foren des Konferenzprogramms nachgehen.
„Die Transport Logistic schafft es wie keine andere Veranstaltung, Logistik, Industrie und Handel zusammenzubringen, um die aktuellen Trends zu diskutieren und um die Zukunft zu gestalten“, sagt Dr. Robert Schönberger, Projektgruppenleiter bei der Messe München. „Mit den Veranstaltungen, den Experten und den ausstellenden Unternehmen bieten wir unseren Fachbesuchern ein einzigartiges Programm“, verspricht er.
Und keine Frage, dass Mega-Themen wie Logistik 4.0, Trends auf der letzten Meile oder die E-Mobilität auch Aussteller und Fachbesucher an den Ständen beschäftigen werden. Der Logistikdienstleister Dachser etwa stellt die Digitalisierung in den Mittelpunkt seines Auftritts. „Die Transport Logistic ist eine Leitmesse. Flagge zeigen, ist Pflicht“, sagt Marketingchefin Birgit Kastner-Simon. So sehen es viele der Branchengrößen, aber auch Akteure wie Kerry Logistics, Lkw Walter oder C.H. Robinson, die das erste Mal mit von der Partie sind. Rund 2.150 Aussteller aus mehr als 60 Ländern erwartet die Messegesellschaft. Sie belegen in neun Hallen eine Ausstellungsfläche von 115.000 Quadratmetern – was rund 15 Fußballfeldern entspricht. „Damit steigt die Gesamtausstellerzahl um rund 100 Unternehmen im Vergleich zu 2015“, heißt es vom Veranstalter.
Zunehmend gewinnt die Transport Logistic auch an internationaler Bedeutung und zieht vermehrt Aussteller aus dem Ausland an. Ihr Anteil wird voraussichtlich von 48 auf 52 Prozent steigen, sodass erstmals mehr aus- als inländische Firmen ihre Produkte und Services in der bayerischen Landeshauptstadt präsentieren werden. Neue Gemeinschaftsstände gibt es zum Beispiel aus Griechenland, den Niederlanden, Österreich, Slowenien, der Slowakei, Kroatien, oder Kroatien.
Für die Aussteller attraktiv ist vor allem der hohe Anteil an Fachbesuchern. „Es kommen Logistikverantwortliche, die Aufträge zu vergeben haben“, sagt Schönberger. 55.438 Besucher aus 124 Ländern waren es 2015, davon kamen 41 Prozent aus dem Ausland. „Unser Anspruch ist dieses Jahr noch eine Schippe draufzulegen“, sagt der Projektverantwortliche.
Das Gros der Besucher sind nach einer unabhängigen Befragung Entscheider. 52 Prozent kommen aus der Logistikbranche, 25 Prozent aus der Industrie und 16 Prozent aus dem Handel. Der Rest entfällt auf Behörden, Handwerk und Hochschulen.
Offiziell eröffnet wird die Leistungsschau am 9. Mai, um 11 Uhr durch Messe-Geschäftsführer Stefan Rummel und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Letzterer stellt sich im Anschluss einer Podiumsdiskussion, die sich mit neuen Visionen für die Logistik befasst. An Dobrindts Seite sind unter anderem Mercedes-Lkw-Chef Stefan Buchner, Amazon-Logistikdirektor Bernd Schwenger und Panalpina Vorstandschef Stefan Karlen. „E-Mobility, E-Commerce, E-Next“ lautet die Überschrift der Veranstaltung. Wer bei diesen Themen mitreden will, darf der Messe also nicht fernbleiben.