Traton ist an der Börse
Traton ist an die Börse gegangen. Eigentlich wollte Volkswagen mit dem Börsengang der Traton SE (Societas Europaea = Europäische Aktiengesellschaft) rund 1,9 Milliarden Euro erlösen. Doch nun platzierte die Volkswagen-Tochter die Wertpapiere mit 27 Euro je Aktie am unteren Ende der ursprünglich anvisierten Preisspanne von 27 bis 33 Euro. Dabei hatte der Konzern das Ganze erst im März mit Verweis auf das eher schwache Börsenumfeld überraschend auf Eis gelegt.
In der Folge erzielt der VW-Konzern nun einen Bruttoerlös von 1,55 Milliarden Euro, die Marktkapitalisierung liegt damit bei etwa 13,5 Euro. Nach Angaben von Volkswagen werden maximal 11,5 Prozent des Geschäfts um die Traditionshersteller MAN und Scania ausgegeben – in einem ersten Schritt 50 Millionen Aktien und via Mehrzuteilungsoption dann nochmals bis zu 7,5 Millionen Aktien.
Geld fließt in Elektroauto-Aktivitäten
Die Aktien von Traton werden seit heute, 28. Juni 2019, im regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse sowie im ebenfalls regulierten Markt der Nasdaq Stockholm gehandelt. Das Geld kommt allerdings nicht der Nutzfahrzeug-Gruppe zugute. Das Geld fließt vielmehr nach Wolfsburg. Dort will VW den Ausbau der Elektroauto-Aktivitäten vorantreiben.
Die Traton, ehemals Volkswagen Truck & Bus, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Volkswagen. Mit den Marken MAN, Scania, Volkswagen Caminhões e Ônibus sowie RIO gehört das Unternehmen zu den weltweit führenden Nutzfahrzeugherstellern.