Traton-CEO Renschler plädiert für Lkw-Abwrackprämie
Andreas Renschler plädiert in der Coronakrise für Investitionshilfen beim Lkw-Kauf.
Abwrackprämien auch für Lkw? Nicht nur die Pkw-Industrie verhandelt mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über Kaufanreize für Pkw und damit über Hilfsprogramme für die deutsche Automobilindustrie. Auch die Lkw-Industrie kann sich ein solches Instrument vorstellen. „Wir brauchen eine Initialzündung, damit die Nachfrage wieder anspringt, etwa Investitionszuschüsse, damit die Spediteure ihre Altfahrzeuge in den Flotten austauschen“, sagte Traton-CEO Andreas Renschler gegenüber dem Spiegel. „Das Instrument könnte man auf sechs bis zwölf Monate begrenzen, um die Investitionen ins Laufen zu bringen.“
Renschler: Flotten sauberer und effizienter machen
Renschler, der als Chef der VW-Tochter Traton für die Lkw-Hersteller MAN und Scania spricht, ist überzeugt, dass solch ein „smartes Investitionsprogramm“ auch hilfreich beim Erreichen der Klimaschutzziele wäre. „In Bezug auf unsere Branche könnten bestehende Flotten europaweit deutlich sauberer und effizienter gemacht werden“, sagt er. „Das Durchschnittsalter von Lkw liegt derzeit in Europa bei über zwölf Jahren. Das wirkt sich auch auf die Umwelt aus.“